Pensionierung
Wer pensioniert wird, will weder in ein finanzielles noch in ein seelisches Loch fallen. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig darüber Gedanken machen, wie man im Alter selbstbestimmt leben möchte. Da geht es einerseits um die Finanzen und andererseits um die Gestaltung des neuen Alltages. Alles Wissenswerte finden Sie auf unserer Themenseite.
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Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Die ordentliche Pensionierung in der Schweiz findet zurzeit bei Frauen mit 64 und bei Männern mit 65 Jahren statt.
- Doch es ist auch möglich, früher in Rente zu gehen oder länger zu arbeiten.
- In jedem Fall lohnt es sich, viele Jahre vor der Pensionierung eine finanzielle Auslegeordnung zu machen und Vorsorgelücken zu ermitteln.
- Es ist wichtig, seine künftigen Einnahmen und Ausgaben zu kennen, um im Alter selbstbestimmt leben zu können.
- Zudem sollte man sich überlegen, wie man den Alltag als Rentner:in gestalten will und sinnstiftende Beschäftigungen finden.
Einführung: Wann geht man in Pension?
Bei der Pensionierung tritt man aus dem Berufsleben aus. In der Schweiz liegt das ordentliche Rentenalter bei Frauen noch bei 64 Jahren und bei Männern bei 65 Jahren. Durch die AHV-Reform wird ab dem 01.01.2025 das Pensionierungsalter der Frauen schrittweise auf 65 Jahre angeglichen.
Es ist auch möglich, sich frühzeitig pensionieren zu lassen, allerdings erhält man dann weniger Geld aus der AHV und Pensionskasse (PK). Wer gerne weiterarbeiten möchte, kann die Pensionierung auch aufschieben.
Für welchen Weg Sie sich auch immer entscheiden: Es ist wichtig, die Pensionierung frühzeitig zu planen. Dabei geht es einerseits um finanzielle, steuerliche und organisatorische Aspekte. Anderseits sollte man sich auch überlegen, wie man den Alltag als Rentnerin oder Rentner gestalten will.
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Wie setzt sich mein Einkommen nach der Pensionierung zusammen?
Das Schweizer Rentensystem basiert auf dem Drei-Säulen-Prinzip. Bei Invalidität, Todesfall oder Pensionierung erhält man aus diesen Säulen Geld. In den nächsten Zeilen widmen wir uns aber vor allem den finanziellen Leistungen im Alter.
Die erste Säule bildet die staatliche Vorsorge. Dank der AHV und Ergänzungsleistungen soll der Existenzbedarf im Alter gesichert werden. Die zweite Säule, die berufliche Vorsorge (BVG), soll zusammen mit der AHV den Lebensstandard beibehalten. Für den Zusatzbedarf ist die dritte Säule, die private Vorsorge, vorgesehen.
AHV: staatliche Vorsorge
In der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung ist obligatorisch versichert, wer in der Schweiz wohnt oder arbeitet. Bei volljährigen Erwerbstätigen wird für die AHV/IV ein bestimmter Beitrag vom Gehalt abgezogen. Einen Minimalbeitrag leisten Nichterwerbstätige ab 20 Jahren. Falls die Ehepartnerin oder der Ehepartner mindestens den doppelten Minimalbeitrag zahlt, kann dieser entfallen.
Dank der AHV soll der Existenzbedarf gesichert werden. Im Alter, bei einem Todesfall oder bei Invalidität erhält man aus der ersten Säule eine Rente. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Maximalbeitrag, der von der Anzahl Beitragsjahren abhängt. Reichen die Leistungen nicht aus, um die Existenz zu sichern, erhält man aus der ersten Säule Ergänzungsleistungen (EL).
Ab wann gibt es die 13-AHV-Rente?
Im März 2024 hat das Stimmvolk entschieden, dass Rentner in der Schweiz eine 13. AHV-Rente erhalten sollen. Wann diese zum ersten Mal ausbezahlt wird und wie viel Geld es sein wird, erfahren Sie in unserem Ratgeber «Ab wann gibt es die 13. AHV-Rente».
BVG: berufliche Vorsorge
In der Schweiz ist das Gesetz zur beruflichen Vorsorge (BVG) sowie das Unfallversicherungsgesetz (UVG) für die Vorsorge der Arbeitnehmenden zuständig. Dafür leisten sie ab dem 25. Altersjahr einen monatlichen Beitrag, der ihnen direkt vom Lohn abgezogen wird. Der Arbeitgebende zahlt mindestens den gleichen Beitrag in die Pensionskasse und Unfallversicherung ein.
Im Alter erhalten die Arbeitnehmenden aus der Pensionskasse in der Regel eine Rente. Gemeinsam mit der AHV soll diese 60 Prozent des bisherigen Einkommens ausmachen und den Lebensstandard sichern. Allerdings nur bis zu einer gewissen gesetzlichen Maximalleistung.
Rente oder Kapital?
Es gibt auch die Möglichkeit, sich das Geld aus der Pensionskasse als Kapital auszahlen zu lassen oder einen Teil davon. Hier gilt es gut abzuwägen, denn die Entscheidung ist unwiderruflich. Hat man sich etwa zur Rentenzahlung entschlossen, bleibt das auch bis zum Lebensende so.
Viele Faktoren spielen bei der Entscheidungsfindung mit – etwa die Höhe des Altersguthabens, der Umwandlungssatz, die Familienkonstellation, die persönliche Risikobereitschaft oder die Steuerprogression in der Wohngemeinde.
Dritte Säule: private Vorsorge
Die private Vorsorge ist freiwillig. Die Säule 3a oder 3b ergänzt die Leistungen aus den beiden ersten. Wer auf diese Weise vorsorgt, leistet die Beiträge selbst. Allerdings profitiert er insbesondere bei der gebundenen Vorsorge 3a von steuerlichen Anreizen, indem er seine Beiträge bis zu einem gewissen Maximalbetrag vom steuerbaren Einkommen abziehen kann.
Die Leistungen werden im Alter als Rente oder Kapital ausbezahlt. Das lohnt sich. Zwar decken die 1. und 2. Säule rund 60 Prozent des bisherigen Einkommens ab. Nur werden die Ausgaben mit dem Alter nicht unbedingt kleiner und können etwa bei gesundheitlichen Problemen sogar noch steigen.
Weitere Einnahmen
Wer sein Geld frühzeitig geschickt anlegt, kann im Alter noch weitere Einnahmen generieren. Aktien, Fonds oder Immobilien sind nur einige der Möglichkeiten. Ebenfalls legen viele das Kapital aus der 2. oder 3. Säule privat an und können so allenfalls noch mehr herausholen. Dafür braucht es allerdings einiges an Wissen oder eine professionelle Beratung.
Wie wird die Rente versteuert?
Wer im Alter Rente bezieht, muss diese ganz normal als Einkommen versteuern. Zwar sind die Einnahmen in der Regel geringer, dafür können Rentner:innen gewisse steuerliche Abzüge nicht mehr geltend machen (z. B. Berufsausgaben oder Einzahlungen in die Säule 3 a). Man sollte sich also bewusst sein, dass die Steuerlast die Einnahmen im Alter nochmals minimiert.
Eine frühzeitige Planung lohnt sich deshalb, um die Steuerlast im Alter zu reduzieren. Steuerlich attraktiver kann daher der Kapitalbezug sein, da dieser nur einmal und tiefer als ein gewöhnliches Einkommen besteuert wird. Allerdings lassen sich auch beim Rentenbezug unter Umständen einige Tausend Franken sparen.
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Die verschiedenen Formen der Pensionierung
Zwar beträgt das ordentliche Pensionsalter in der Schweiz 64 oder 65 Jahre, doch niemand ist gezwungen, genau dann in Rente zu gehen. Es gibt auch die Möglichkeit zur Teilpensionierung oder frühzeitig aus dem Berufsleben auszusteigen. Auch länger zu arbeiten ist für viele eine attraktive Option.
Vorzeitige Pensionierung
Möchten Sie bereits mit 63 pensioniert werden? Das ist möglich. Ein oder zwei Jahre vor dem ordentlichen Pensionsalter kann man Leistungen aus der AHV beziehen. Pro vorgezogenes Jahr wird aber diese AHV-Rente gekürzt und Sie müssen bis zum ordentlichen Pensionsalter AHV-Beiträge zahlen.
Wann Sie Leistungen aus der Pensionskasse beziehen können, hängt vom jeweiligen Reglement ab. Allerdings gibt es auch hier bei einer Frühpensionierung in der Regel Abstriche.
Solche Einkommenseinbussen können mit der dritten Säule aufgefangen werden. Es lohnt sich deshalb eine Frühpensionierung rechtzeitig zu planen, um festzustellen, dass man sich diese auch leisten kann.
Teilpensionierung
Sie können auch schrittweise aus dem Arbeitsleben austreten, indem Sie Ihr Pensum einige Jahre vor dem ordentlichen Pensionsalter reduzieren. Viele Pensionskassen bieten etwa eine Pensumsreduktion ab 58 Jahren an. Sie erhalten in so einem Fall beispielsweise 50 Prozent Lohn und zusätzlich bereits 50 Prozent Ihrer Altersleistungen aus der Pensionskasse.
Die AHV-Rente können Sie bei dieser Variante zwei Jahre vor dem ordentlichen Pensionsalter oder erst mit dem regulären Pensionsalter beziehen. Allerdings muss man auch hier Einbussen des Einkommens in Kauf nehmen.
Weiterarbeiten nach der Pensionierung
Bei der aufgeschobenen Pensionierung muss man ebenfalls einiges beachten. So werden die AHV-Beiträge nur noch auf das Einkommen über einem gewissen Freibetrag fällig. Um 1 bis 5 Jahre kann die AHV-Rente aufgeschoben werden. Die Bezüger profitieren dann von lebenslangen Zuschlägen.
Wie die berufliche Vorsorge weitergeführt wird, hängt vom jeweiligen Reglement der Pensionskasse ab. So kann die Vorsorge etwa bis zum Alter vom 70 fortgesetzt werden, sofern es die versicherte Person verlangt.
Diese profitiert dann von besseren Altersleistungen. In der Regel können Sie auch den Bezug der Säule 3a bis maximal fünf Jahre nach Erreichen des ordentlichen Pensionsalters aufschieben. Am besten Sie erkundigen sich beim Anbieter der dritten Säule.
Mehr zum Thema Arbeiten nach der Pensionierung erfahren Sie auch in unserem Ratgeber.
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Checkliste: So planen Sie Ihre Pensionierung
Mit Ihrer Pensionierung sollten Sie sich frühzeitig auseinandersetzen, wenn Sie im Alter selbstbestimmt leben möchten. Denn oft reichen die Einnahmen aus der AHV und Pensionskasse nicht aus, um den Lebensstandard halten zu können.
Die Planung der Pensionierung begingt schon viele Jahre vor dem Erreichen des ordentlichen Rentenalters – nachfolgend eine Checkliste, was zu tun ist.
10 bis 15 Jahre vor der Pensionierung: Standortbestimmung
- Vermögen auflisten: Listen Sie auf, was Sie alles besitzen und ermitteln Sie die Verfügbarkeit der einzelnen Vermögenswerte. Dazu gehören Kontoguthaben, Immobilien, Gelder aus der privaten und beruflichen Vorsorge, Erbschaften, Wertschriften oder Lebensversicherungen.
- Schulden auflisten: Dem gegenüber sollten Sie sich auch über Ihre Schulden im Klaren sein, wie Hypotheken oder allfällige Kredite.
- Budget erstellen: Ermitteln Sie Ihre Einkünfte und Ausgaben nach der Pensionierung (siehe Box). Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ausgaben decken können.
- Vorsorgelücken ermitteln: Prüfen Sie, wie viel Kapital Sie brauchen, um allfällige Lücken zu schliessen. Einkäufe in die Pensionskasse, die Säule 3a oder in einen ETF-Sparplan sind dazu geeignet.
Budget kalkulieren
Eine gute Übersicht über die künftigen Ein- und Ausgaben bietet eine Budgetplanung. Mit dieser erkennen Sie rasch, ob die künftigen Einnahmen ausreichen. Diese kann aus folgenden Teilen bestehen:
Ausgaben
Fixe Ausgaben:
- Wohnen: Miete, Hypothek…
- Gesundheit: Arztkosten, Medikamente, Pflegekosten…
- Steuern
- Versicherungen: Krankenkasse, Haftpflicht, Hausrat…
- Mobilität: Auto, öV-Abos
- Sonstige Abos: Handy, Internet, Fitness…
Variable Ausgaben:
- Haushalt und Alltägliches: Lebensmittel, Putzmittel, Hilfsmittel wie Brillen oder Hörgeräte, Kleider, Kosmetik, Einrichtungsgegenstände, elektronische Geräte, Geschenke…
- Reisen und Freizeit: Ferien, Ausflüge, sportliche Aktivitäten, Restaurantbesuche
- Unterhaltung und Bildung: Kino, Ausstellungen, Kurse…
Einnahmen:
- AHV-Rente
- BVG-Rente
- Private Rente
- Einnahmen aus Hypotheken
- Einnahmen aus Wertschriften
- Weitere Einnahmen
5 Jahre bis 1 Jahr vor der Pensionierung: Finanzcheck
- Legen Sie fest, wann Sie pensioniert werden möchten.
- Fragen Sie bei Ihrer Pensionskasse sowie Ihrem Anbieter der Säule nach, welchen Teil Ihres Guthabens Sie als Kapital beziehen können. Erkundigen Sie sich nach den Anmeldefristen und wägen Sie die Vor- und Nachteile eines Kapitalbezuges ab.
- Mit dem Einkauf in Ihre Pensionskasse profitieren Sie von Steuerersparnissen. Nun ist die letzte Gelegenheit dazu.
- Prüfen Sie nochmals Ihre künftigen Ein- und Ausgaben genau.
- Legen Sie allenfalls neue Anlagestrategien fest, damit Ihr Einkommen langfristig gesichert wird.
- Überlegen Sie sich bereits jetzt, wie Sie im Alter wohnen möchten. Wollen Sie Ihr Eigenheim verkaufen, altersgerecht umbauen, eine neue Wohnung erwerben oder in ein Betreutes Wohnen ziehen?
- Regeln Sie Ihren Nachlass, erstellen Sie ein Testament, damit Ihre Hinterbliebenen im Todesfall abgesichert sind.
- Machen Sie sich darüber Gedanken, wie Sie Ihren Alltag als Pensionierte/r gestalten wollen und schmieden Sie Pläne.
Denken Sie auch an Ihre Spitalzusatzversicherung
Auch die Spitalzusatzversicherung kann im Alter ins Geld gehen, da die Prämien stark ansteigen. Pro Monat kann das über 1000 Franken kosten. Erkundigen Sie sich deshalb bei Ihrer Krankenkasse rechtzeitig nach dem Prämienanstieg im Alter oder lassen Sie sich beraten.
Es ist nie zu früh, sich für seinen Vorsorgeausweis zu interessieren
Daten, Zahlen, Zinssätze – der Vorsorgeausweis, den wir einmal im Jahr erhalten, liest sich ähnlich spannend wie ein Telefonbuch. Aber der folgende Inhalt könnte Ihr Interesse dafür wecken.
Bringen Sie Klarheit in Ihre Finanzen, wenn Sie im Alter selbstbestimmt leben möchten
Wissen Sie, wie es um Ihre Finanzen nach Ihrer Pensionierung steht? Auch wenn es mühsam ist: Setzen Sie sich frühzeitig damit auseinander, denn Ihre finanzielle Situation ist entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Ein Leitfaden.
Warten Sie nicht mit der Planung Ihres Ruhestands
Der Ruhestand will gut vorbereitet sein. Je früher man sich mit dem Thema befasst, desto besser sind die Aussichten. Eine praktische Lösung in diesem Zusammenhang sind Lebensversicherungen. Nachstehend finden Sie einen kleinen Überblick und Tipps.
6 Monate vor der Pensionierung: Wie melde ich meine Pensionierung an?
- Mindestens sechs Monate vor Ihrer Pensionierung sollten Sie sich bei Ihrer AHV-Zweigstelle anmelden, damit die Rente pünktlich überwiesen wird. Nehmen Sie auch Kontakt mit dieser auf, wenn Sie Ihre Rente aufschieben möchten.
- Vergessen Sie nicht, noch vor dem Datum der Pensionierung, in die Säule 3a einzuzahlen.
- Überlegen Sie sich, wie Sie sich aus dem Berufsleben verabschieden wollen. Möchten Sie für Ihre Arbeitskollegen einen kleinen Apéro oder gleich eine riesige Party organisieren? Oder mögen Sie diesen Anlass gar nicht feiern? Es liegt an Ihnen.
Wann ist der letzte Arbeitstag vor der Pensionierung?
Auch wenn Sie das ordentliche Rentenalter erreicht haben, hört Ihr Arbeitsvertrag nicht automatisch auf. Theoretisch müssen Sie bei Ihrem Arbeitgeber kündigen und dabei die Fristen beachten. In den meisten Firmen gibt es aber Vereinbarungen, dass das Arbeitsverhältnis mit dem Erreichen des Pensionsalters endet. Eine Kündigung entfällt dann. Am besten Sie erkundigen sich bei Ihrem Arbeitgeber.
Nach der Pensionierung
Auch nach der Pensionierung lohnt es sich, seine Finanzen stets im Griff zu behalten. Empfehlenswert ist es, den Budgetplan regelmässig zu kontrollieren und auf sein Einsparpotenzial zu überprüfen. Kurz nach der Pensionierung ist es auch wichtig, Vorsorgegelder optimal ins Privatvermögen zu überführen, ohne, dass unnötige Steuern anfallen.
Wichtig ist auch, dass man genügend flüssige Mittel auf der Seite hat – also Geld, das für sofortige Zahlungen bereitsteht. Die passende Höhe dieser Reserve ist von Person zu Person unterschiedlich. Mit einem regelmässigen Renteneinkommen und stabilen Ausgaben mögen zwei Monatsbudgets reichen. Für Immobilienbesitzer oder für Pensionierte, welche regelmässig aus dem Vermögen leben müssen, ist eine deutlich höhere Reserve empfehlenswert.
Optimieren Sie Ihre Anlagestrategie
Falls Sie doch etwas mehr auf der Seite haben, lohnt es sich, die Anlagestrategie zu optimieren, insbesondere wenn Sie sich zur Kapitalauszahlung Ihrer Pensionskasse entschieden haben.
Entscheidend ist unter anderem Folgendes:
Vergessen Sie Ihre Unfallversicherung nicht
Als Arbeitnehmende waren Sie über Ihre Firma unfallversichert. Dieser Schutz entfällt nach der Pensionierung. Es ist deshalb wichtig, bei Ihrer Krankenkasse das Unfallrisiko in Ihre Grundversicherung einzuschliessen. Bis zu einer gewissen Einkommensgrenze haben Sie auch die Möglichkeit, Prämienverbilligungen in Anspruch zu nehmen. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse.
Im Ruhestand die Kranken- und Unfallversicherung nicht vergessen
Auf die Pensionierung sollte man sich früh genug vorbereiten. Dabei gilt es auch, sich frühzeitig Gedanken über die Kranken- und Unfallversicherung in dieser neuen Lebensphase zu machen. Nachstehend finden Sie einen kleinen Überblick.
Vom Manager zum Winzer: «Genauso habe ich mir das selbstbestimmte Leben im Alter vorgestellt»
Der Schweizer Ex-Manager Peter Eckert ist 76 und stellt in Portugal Spitzenwein her. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. «Wenn ich etwas mache, dann richtig», sagt der Winzer.
Wer länger lebt, braucht auch finanziell mehr Reserven
Die Schweizer werden immer älter und dies bei guter Gesundheit. Dieser demografische Wandel verändert die Geldanlage fundamental. Um ein 100-jähriges Leben geniessen zu können, gilt es frühzeitig vorzusorgen.
Sichern Sie Ihre Angehörigen bei einem Todesfall ab
Wer an seine Vorsorge denkt, sollte sich auch damit befassen, seine Familie im Falle des eigenen Todes abzusichern. Ist man bereits pensioniert, bestehen für minderjährige Kinder (bis 25 Jahre bei Ausbildung) und Ehegatten in der Regel Hinterlassenenleistungen aus AHV und BVG. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Pensionskasse und der zentralen Ausgleichsstelle. Todesfallrisikoversicherungen oder Lebensversicherungen helfen unter Umständen finanzielle Engpässe zu überbrücken.
Auch sonstige Vorbereitungen sollten für den Fall des eigenen Todes getroffen werden. Dazu gehören:
- Die Angehörigen sollten Zugriff zu den wichtigen Unterlagen haben.
- Erstellen Sie Vollmachten, damit Angehörige etwa auf Ihre Bankkonten zugreifen können.
- Erstellen Sie ein gültiges Testament, einen Vorsorgeauftrag und eine Patientenverfügung.
- Kümmern Sie sich um Ihren digitalen Nachlass.
- Legen Sie bereits zu Lebzeiten fest, wie Sie bestattet werden möchten. Eine Bestattungsvorsorge erspart den Angehörigen viel Arbeit.
So regeln Sie Ihr digitales Erbe
Die meisten von uns hinterlassen auch über den Tod hinaus digitale Spuren. Da viele rechtliche Fragen noch ungeklärt sind, sind Erblasser*innen gefordert, ihren Nachlass selbst zu regeln. Im Teil 2 unserer Themenserie erklären wir, wie das geht.
Todesfall und Beerdigung: Grösser kann die Überforderung nicht sein
Ein nahestehender Mensch ist soeben verstorben. Man ist in tiefer Trauer und traumatisiert. Wie soll man da das organisatorische Chaos bewältigen? Viel Leid erspart man seinen Liebsten, wenn man seine Beerdigung schon zu Lebzeiten organisiert.
Das Leben nach der Pensionierung
Die Finanzen sind nur eine Seite der Pensionierung. Schliesslich muss man plötzlich seinen Tag selbst gestalten. Das kann für manche zur Herausforderung werden, die ihr ganzes Leben lang fest im Job eingebunden waren. Nicht selten fallen sie sogar in ein psychisches Loch.
Sie ziehen sich zurück und drohen zu vereinsamen oder ersetzen den Stress durch übertriebene Rituale und Organisation im Haushalt. Häufig entstehen Beziehungsprobleme, weil man plötzlich rund auf die Uhr zusammen ist.
Um den sogenannten Pensionierungsschock zu vermeiden, sollten sich angehende Rentner:innen deshalb frühzeitig überlegen, was sie mit ihrer Zeit machen wollen. Die Vorbereitungen dafür sollten einige Jahre vor dem Renteneintritt beginnen.
Wichtig ist es auch, sich langsam aus der Firma zurückzuziehen und sich nicht mehr so ganz verbissen mit der Arbeit zu identifizieren. Einige Firmen oder Organisationen bieten auch Vorbereitungskurse für die Pensionierung an, die ebenfalls helfen, ein glückliches Leben im Ruhestand zu führen und geeignete Beschäftigungen zu finden.
Folgende Punkte tragen zu einer glücklichen Pensionierung bei
- Pläne und Träume: Gibt es Projekte, die Sie anpacken wollen? Möchten Sie etwas Neues lernen oder ein bestimmtes Hobby ausüben? Welche Träume möchten Sie verwirklichen, für die im Berufsleben nie Zeit blieb?
- Freundschaften und Familie: Welche Kontakte möchten Sie nach der Pensionierung pflegen? Nehmen Sie sich am besten schon vor der Pensionierung Zeit für diese. Sinnstiftend kann es auch sein, wenn man sich um seine Enkel kümmert und so seine Kinder entlastet. Wer neue Kontakte sucht, kann sich etwa an eine Seniorengruppe oder an sonstige Organisationen in der Wohngegend wenden.
- Sinnvolle Beschäftigungen: Suchen Sie sich sinnstiftende Aufgaben. Das kann etwa ein ehrenamtliches Engagement sein, ein Seniorenstudium oder sogar eine neue Arbeit. Auch die Mitgliedschaft in einer Seniorengruppe kann helfen, neue Kontakte zu finden.
- Aktiv und gesund bleiben: Gesunde Ernährung und Bewegung tragen zur körperlichen und physischen Gesundheit bei. Besonders Spass macht es in einer Gruppe. Es gibt sogar Senioren, die Leistungssport betreiben und an Wettkämpfen teilnehmen.
- Eigene Interessen pflegen: Sie müssen nicht alles mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner machen. Besuchen Sie allein einen Yogakurs oder Spielenachmittag. Es belebt die Beziehung, wenn jeder auch seine eigenen Wirkungsbereiche hat.
- Freiräume geniessen: Berufliche Termine und Aufgaben fallen weg. Nun können Sie mit Ihrer Zeit machen, was Sie wollen. Wie wäre es, mit einer längeren Reise, einer Flusskreuzfahrt, einer neuen Aufgabe oder einem Hobby?
- Rituale finden: Ob Sie nun immer zur gleichen Zeit aufstehen, einmal in der Woche zum Sportkurs gehen oder jeden Morgen die Zeitung lesen: Solche Rituale geben Sicherheit und tragen zur Zufriedenheit bei. Schön ist auch, wenn man dabei Kontakte pflegen kann.
- Ausreichende Erholung: Viele Renter:innen sind sehr ausgebucht und vergessen dabei Ihre eigene Erholung. Jedoch wirkt sich Stress oft negativ auf die Gesundheit aus. Deshalb sind regelmässige Pausen und ausreichend Schlaf wichtig.
- Hilfe annehmen: Gewisse Dinge fallen im Alter schwer, so kann es sein, dass der Haushalt plötzlich zu viel wird oder man aufgrund von körperlichen Beschwerden die Gartenarbeit nicht mehr schafft. Zögern Sie darum nicht davor, Hilfe anzunehmen. Das kann etwa eine Haushaltshilfe oder eine Nachbarin sein. Auch technische Helfer wie Notrufuhren oder Treppenlifte sind oft Gold wert.
Was tun bei Krisen?
Gesundheitliche Probleme, innere Leere oder den Verlust eines nahen stehenden Menschen, können einem im Alter aus der Bahn werfen. Hier lohnt es sich, mit vertrauten Personen darüber zu sprechen oder externe Hilfe anzunehmen – etwa bei einem Psychotherapeuten.
Die gute Nachricht: Die emotionale Reife und mehrfach bewältigte schwierige Situationen helfen älteren Menschen, Krisen effizient zu bewältigen. Prävention für die Psyche kann man auch mit einem aktiven Lebensstil und der Pflege von sozialen Kontakten betreiben. Wichtig ist, bei Krisen nicht zu Suchtmitteln wie Alkohol oder Medikamenten zu greifen.
Die besten Hobbys für Rentner
Ob Sport, Gartenarbeit, Malen oder Fremdsprachen lernen: Der Ruhestand bietet die perfekte Gelegenheit, alte Leidenschaften wiederzuentdecken und neuen Interessen nachzugehen. Wie Sie nach der Pensionierung das beste Hobby für sich finden, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Jim Sullivan (85) startete nach seiner Pensionierung als Influencer und Model durch
Jim Sullivan (85) sieht sich zwar nicht als solcher, doch er gehört zu den wenigen älteren Influencern der Schweiz. Ebenso ist er als Model im In- und Ausland erfolgreich. Sein Antrieb: Neugier, Freude an der Arbeit und an Menschen.
Beatrice Tschanz: «Ich geniesse mit Augenmass – von der Zigarette bis zum Glas Rotwein»
Die ehemalige Swissair-Sprecherin Beatrice Tschanz (76) ist auch im Ruhestand sehr aktiv. Unter anderem engagiert sie sich für altersgerechte Wohnformen. Damit alte Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt leben können.
Fazit: Ihre Pensionierung beginnt schon im Berufsleben
Offiziell fängt die ordentliche Pensionierung in der Schweiz mit 64 oder 65 Jahren an. Allerdings sollten Sie sich schon viele Jahre vor diesem Zeitpunkt mit diesem Thema beschäftigen. Die Beantwortung folgender Fragen kann dabei helfen:
- Wie sieht die finanzielle Situation aus?
- Welche Leistungen werden Sie aus den Vorsorgewerken im Alter erhalten?
- Wie viel Geld benötigen Sie zum Leben?
- Wie möchten Sie Ihren neuen Alltag gestalten?
- Welche sinnstiftenden Beschäftigungen möchten Sie ausüben?
Hilfreich sind auch Checklisten, damit man nichts Wichtiges vergisst und optimal auf den Unruhestand vorbereitet ist. Für viele Rentnerinnen und Rentner ist dies eine erfüllende und schöne Zeit, in der sie so manche Wünsche und Träume verwirklichen können.
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Wer nach der Pensionierung arbeitet, zahlt weiter in die AHV ein, ohne etwas davon zu haben. Der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller möchte dies mit einer Motion ändern. Warum er auch die Frühpensionierung unattraktiver machen will, verrät er im Interview.
«Ich musste nicht lange überlegen, um ins Familienunternehmen einzusteigen»
Ihre Gesundheit in der Tasche: Das ist das Motto des telemedizinischen Unternehmens MiSANTO, das der Arzt Thomas Krech nach seiner Pensionierung mit seiner Familie aufbaute. Was ist das Erfolgsgeheimnis und läuft bei der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Töchtern immer alles rund? Ein Symptomcheck.
«Altersarmut bei vielen Frauen – das ist ein Skandal in der reichen Schweiz»
Selbstbestimmt leben im Alter? Für Frauen ist das oft gar nicht so leicht, findet Zita Küng (69): «Viele leiden unter Armut.» Schuld daran sei vor allem unser System. Auch die Frauenrechtlerin konnte keine solide Altersvorsorge aufbauen, obwohl sie ihr Leben lang arbeitete.
«Generationenkonflikte in der Arbeitswelt? Das halte ich für übertrieben»
Der Babyboomer als Kontrollfreak, der illoyale Digitale Native: Derzeit werden den Generationen Rollenbilder zugeschrieben, Konflikte im Arbeitsleben sind in aller Munde. Was ist dran und was kann man dagegen tun? Fragen an den Experten Matthias Mölleney – Teil 1.
«Die Firmen sollten die Arbeit und Erfahrung der Älteren mehr wertschätzen»
Landet man in der Wirtschaft kurz vor dem Pensionsalter automatisch auf dem Abstellgleis? Ist Altersdiskriminierung ein Problem und warum sollten Firmen in ältere Mitarbeitende investieren? Darüber sprachen wir mit dem HR-Experten Matthias Mölleney im 2. Teil unseres Interviews.
Warum geht ein pensionierter Diakon ins Gefängnis?
Er nennt sich selbst «Knastrologe» – Fred Grob, der seit über vier Jahrzehnten als Gefangenen-Seelsorger arbeitet. Obwohl er bereits seit 10 Jahren pensioniert ist, besucht er noch immer regelmässig Häftlinge und verarbeitet seine Erfahrungen in Texten und Cartoons.
«Ohne eine mittelfristige Erhöhung des Rentenalters droht der Altersvorsorge der Kollaps»
Arbeiten bis 65 und dann Schluss? Arbeitgeberpräsident Valentin Vogt versteht nicht, warum das Erreichen des Rentenalters in der Regel ein Kündigungsgrund ist. Für viele Berufsgruppen sollten mehr Anreize geschaffen werden, um nach 65 im Job zu bleiben, findet er.
Armutsgefahr? Wie Frau geschickt fürs Alter vorsorgt
Teilzeitarbeit oder berufliche Pausen: Aus solchen Gründen können Frauen oft weniger fürs Alter ansparen. Wie sie sich trotzdem eine ordentliche Vorsorge aufbauen können und was ein Budgetplan kurz vor der Pensionierung bringt, verrät Baloise-Vorsorgeberaterin Monika Locher Stäheli.
Pfuusbus-Mitarbeiter: «Es stimmt mich nachdenklich, dass in der reichen Schweiz Menschen auf der Strasse leben»
Hans Leber (63) kümmert sich in der Notschlafstelle Pfuusbus um Obdachlose. Der Frührentner möchte mit diesem Ehrenamt etwas zurückgeben, weil er im Leben viel Glück hatte. Doch die Schicksale seiner «Gäste» gehen ihm auch nahe.
Eine Karriere als Influencer nach der Pensionierung – wie geht das?
Sie sind in den sozialen Netzwerken aktiv und geben auf Instagram, Facebook & Co. Einblick in ihr Leben: Immer mehr Menschen starten im Alter eine Karriere als Influencer – einige davon bessern dadurch ihre Rente massiv auf. Was ist das Geheimnis ihres Erfolges?
Jim Sullivan (85) startete nach seiner Pensionierung als Influencer und Model durch
Jim Sullivan (85) sieht sich zwar nicht als solcher, doch er gehört zu den wenigen älteren Influencern der Schweiz. Ebenso ist er als Model im In- und Ausland erfolgreich. Sein Antrieb: Neugier, Freude an der Arbeit und an Menschen.
Leben in der Alterswohnung: «Es ist beruhigend, dass die Hilfe jederzeit vor Ort ist»
Ida (81) und Walter (87) Baltensperger leben seit Kurzem in einer Alterswohnung der Casa Solaris. Der Umzug war nicht einfach. Doch nun führen sie hier einen aktiven Alltag und sind froh, dass sie wenn nötig Unterstützung haben.
Internationale Krankenversicherung trotz Vorerkrankungen? Wir erklären Ihnen wie!
Beim Übergang von einer Schweizer zu einer internationalen Krankenversicherung müssen Sie meist einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Wir erklären Ihnen, wie Sie das vielleicht umgehen können.
Neuer Job nach der Pensionierung: «Diese Herausforderung ist beflügelnd»
Weiter arbeiten nach der Pensionierung? Unbedingt, sagt Martin Kiefer (65). Er hat sogar einen neuen Job bei Helvetic Care angenommen. Denn er will finanzielle Sicherheit und geistig fit bleiben: «Rentner aus meinem Umfeld bauten sehr schnell ab.»
Ex-BAG-Direktor Thomas Zeltner: «Das Leben im Alter in der Schweiz ist sehr gut – wir sind auf einer Insel der Glückseligen»
«Das Berufsleben sollte mit 65 Jahren nicht vorbei sein», sagt Thomas Zeltner (74). Der ehemalige BAG-Direktor über seine Karriere, die Rolle des BAG während der Pandemie und sein selbstbestimmtes Leben im Alter.
Bringen Sie Klarheit in Ihre Finanzen, wenn Sie im Alter selbstbestimmt leben möchten
Wissen Sie, wie es um Ihre Finanzen nach Ihrer Pensionierung steht? Auch wenn es mühsam ist: Setzen Sie sich frühzeitig damit auseinander, denn Ihre finanzielle Situation ist entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Ein Leitfaden.
Es ist nie zu früh, sich für seinen Vorsorgeausweis zu interessieren
Daten, Zahlen, Zinssätze – der Vorsorgeausweis, den wir einmal im Jahr erhalten, liest sich ähnlich spannend wie ein Telefonbuch. Aber der folgende Inhalt könnte Ihr Interesse dafür wecken.
Ex-Botschafter Tim Guldimann (71): «Wir Rentner sind die Betrüger-Generation»
Klimakrise, Verschuldung und Null-Zinspolitik: Der ehemalige Schweizer Botschafter Tim Guldimann (71) findet, dass seine Generation der nächsten eine jämmerliche Erbschaft hinterlässt. Er hofft auf einen Wandel und glaubt an die Jungen.
Neuartiges Wohnkonzept: Im Zürcher Renggergut entstehen zahlbare Wohnungen für Menschen ab 55
Selbstbestimmt und doch gemeinschaftlich wohnen: Das ist das Konzept des Zürcher Renggerguts. Geplant sind zahlbare Wohnungen inklusive Gemeinschaftsflächen für Menschen ab 55. Geschäftsführerin und Ex-Stadträtin Claudia Nielsen verrät, wer Chancen hat, in diesem «Gesellschaftslabor» zu leben.
Auswanderer Roger Albert: «Die Lebensfreude der Thais ist einfach ansteckend»
Roger Albert (75) wanderte vor sechs Jahren nach Thailand aus. Ihn störten das Wetter und die soziale Kälte in der Ostschweiz. Nun geniesst er jeden Tag die Sonne und die gute Laune der Einheimischen. Einziger Nachteil: Er hat keine Krankenversicherung.
So geniessen Sie Ihr Alter ohne finanzielle Sorgen
Wissen Sie, wie viel Geld Ihnen nach Ihrer Pensionierung monatlich zur Verfügung steht? Fangen Sie am besten jetzt mit der Planung an, um den dritten Lebensabschnitt finanziell sorgenfrei geniessen zu können. Erfahren Sie hier, was es dazu braucht.
«Ohne BVG-Reform verschieben sich die Probleme in die Zukunft»
Die berufliche Vorsorge hat ein Problem. Deshalb beschäftigt sich der Nationalrat diese Woche mit der BVG-Reform. Doch was bedeutet das genau für die Versicherten und Versicherungen? Fünf Fragen an Patric Olivier Zbinden von der Baloise.
Künstlerin Johanna Schneider: «Wenn du alt bist, dann ist fertig – man wird abgeschrieben in der Schweiz»
Ihre Haare sind pink, ihre Kleidung ausgefallen: Johanna Schneider (81) schwimmt gerne gegen den Strom. Einst arbeitete sie als Logistik-Direktorin, seit ihrer Pensionierung ist sie mit ihrer Kunst weltberühmt. Sie möchte, dass alte Menschen nicht mehr länger diskriminiert werden.
Alter schützt vor Digitalisierung nicht – machen Sie lieber mit bei der Revolution
Wir leben in einer digitalen Revolution – vieles wird sich in den nächsten Jahren verändern. Die Augen davor zu verschliessen, ist keine Option, nicht mal im Ruhestand. Sonst ist ein selbstbestimmtes Leben im Alter kaum möglich, findet unser Autor. Was meinen Sie?
Mit seinen Erfindungen will Jürg Nigg (88) die nächsten Generationen retten
Von Liegesitzen im Auto bis zu Operationsbestecken: Jürg Nigg hat in seinem Leben über 80 Erfindungen gemacht. Sogar der Energiesparlampe half er zum Durchbruch. Mit 88 Jahren steht er immer noch täglich in der Werkstatt. Denn er will mit alternativen Energien den Menschen helfen.
Beni Thurnheer: «Wir haben eine der besten Nati aller Zeiten»
Sportreporter-Legende Beni Thurnheer ist fit wie ein Thurnschuh und hat in letzter Zeit 10 Kilo Corona-Speck verloren. Nun kann er es kaum erwarten, dass am Freitag endlich die Fussball-Europameisterschaft losgeht. Seine Tipps erfahren Sie im Interview.
Ivo Furrer: «Die Alten sollten darüber nachdenken, wie sie die Welt der nächsten Generation hinterlassen»
Nach mir die Sintflut: Nach diesem Motto dürfen ältere Menschen nicht leben, findet der Manager und das Gründungsmitglied von Digitalswitzerland Ivo Furrer. Dafür sollten sie weiterhin neugierig sein, um selbstbestimmt und glücklich zu bleiben.
Vom Manager zum Winzer: «Genauso habe ich mir das selbstbestimmte Leben im Alter vorgestellt»
Der Schweizer Ex-Manager Peter Eckert ist 76 und stellt in Portugal Spitzenwein her. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. «Wenn ich etwas mache, dann richtig», sagt der Winzer.
Beatrice Tschanz: «Ich geniesse mit Augenmass – von der Zigarette bis zum Glas Rotwein»
Die ehemalige Swissair-Sprecherin Beatrice Tschanz (76) ist auch im Ruhestand sehr aktiv. Unter anderem engagiert sie sich für altersgerechte Wohnformen. Damit alte Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt leben können.
Job und Pension: Werden die Babyboomer diskriminiert?
Die Babyboomer sind eine grosse Gruppe und die Arbeitgeber sollten eigentlich Interesse an ihnen haben. Die Realität sieht oft anders aus. Viele Babyboomer fühlen sich im Job nicht richtig ernst genommen, wie unsere fiktive Angestellte (58).
Zürcher Pfarrer wandert nach Pensionierung aus: «In Berlin fühle ich mich ganz neu gebraucht»
Nach der Pensionierung ins Ausland: Der Zürcher Pfarrer und einstige DDR-Häftling Rolf-Joachim Erler hat es getan. Er wanderte vor sieben Jahren nach Berlin aus und wurde zum informellen Stadtführer für Schweizer.
Neuanfang im Alter? «Veränderungen sind kein Desaster, sondern eine Chance»
Nochmals neu anzufangen, obwohl man nicht mehr zu den Jüngsten gehört? Unbedingt. Denn wenn Menschen Sicherheit aufgeben, ist das meist kein Verlust, sondern ein Gewinn, so Pasqualina Perrig-Chiello. Die Forscherin sagt, wie es gelingt.