Helvetic Care
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    Helvetic Care hat den Anspruch, den Menschen in ihrem Alltag - in der gesamten Themenbreite - Unterstützung zu ermöglichen. Sie will Menschen vernetzen, informieren, ihnen konkrete Angebote und professionelle Beratung vermitteln.

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    Vom Manager zum Winzer: «Genauso habe ich mir das selbstbestimmte Leben im Alter vorgestellt»

    Der Schweizer Ex-Manager Peter Eckert ist 76 und stellt in Portugal Spitzenwein her. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. «Wenn ich etwas mache, dann richtig», sagt der Winzer.

    Peter Eckert vor seinen Weinfässern.
    Peter Eckert produziert in Portugal Spitzenwein.
    Maja SommerhalderMaja Sommerhalder 16.07.2021

    Herr Eckert, früher waren Sie Versicherungschef, heute Winzer. können Sie eigentlich nicht zur Ruhe kommen?
    Peter Eckert:
    Nein. Zur Ruhe kommen, heisst ja nicht, nichts zu tun. Ich nehme es heute sicher etwas ruhiger, bin aber noch voller Energie. Ich muss auch im Ruhestand etwas machen und mein Hirn beanspruchen. Das war mir schon während meines Berufslebens klar.

    Warum?
    Als ich Generaldirektor der Zürich-Versicherung geworden bin, wurde mein Vorgänger pensioniert. Er hatte keine Ahnung, wie er seinen Tag nun verbringen soll und war todunglücklich. Da habe ich mir fest vorgenommen, dass mir das nicht passieren wird.

    Peter Eckert vor seiner Quinta das Marias

    1991 kaufte er sich mit seiner Frau Elisabeth das kleine Gut.

    Mittlerweile haben sie 12 Hektaren Reben...

    ...und produzieren jährlich 60'000 Flaschen.

    Gestampft werden die Trauben mit den Füssen.

    Umso mehr Technik gibt es im Weinkeller.

    Und dann haben Sie sich den Weinanbau als Zeitvertreib nach der Pensionierung ausgesucht?
    Nein, ich bin in den Weinbau ganz langsam reingewachsen. In den 80ern lebte ich acht Jahre lang in Portugal und die Dão-Gegend um Viseu wuchs mir besonders ans Herz. 1991 kaufte ich mit meiner Frau dort ein kleines Gut von vier Hektaren, auf dem es ein paar verfallene Rebstöcke gab. Da beschloss ich, seriös mit dem Weinbau anzufangen. Wir stellten einen Verwalter ein, und dazu bat ich einen jungen Önologen, mir die «Kunst des Weinmachens» beizubringen. Ausserdem las ich viel zu diesem Thema. 1998 hatten wir unseren ersten richtig guten Wein. Mittlerweile haben wir 12 Hektaren Reben und produzieren jährlich 60'000 Flaschen.

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    Ihr Wein hat auch viele renommierte Preise gewonnen. War das von Beginn weg Ihr Ziel?
    Wenn wir etwas machen, dann richtig. Mir war von Anfang an klar, dass ich keinen durchschnittlichen Wein herstellen will.

    Gibt es noch andere Erfolgsgeheimnisse?
    Vom Anbau über die Pflege bis zur Produktion: Beim Weinmachen muss man bei jedem Schritt sorgfältig arbeiten. Nur so stimmt am Ende die Qualität. Ausserdem legte ich bei der Produktion stets selbst Hand an. Die Hälfte des Jahres lebe ich in Portugal und die andere in der Schweiz.

    Über Peter Eckert

    Das ehemalige Konzernleitungsmitglied der Zürich-Versicherungsgruppe Peter Eckert (Jg. 45) produziert auf seiner Quinta das Marias seit drei Jahrzehnten exklusiven Wein mit ausschliesslich heimischen Traubensorten. Das Gut in der Dão-Gegend ist ein Familienbetrieb. Mit den Weinen haben Eckert und sein Team zahlreiche internationale Preise gewonnen.

    www.quintadasmarias.com

    Früher waren Sie als Konzernleitungsmitglied der Zürich-Versicherungsgruppe ganz oben auf der Karriereleiter. Wollen Sie stets an die Spitze kommen?
    Nein, ich halte mich nicht für besonders ehrgeizig. Ich wollte meine Arbeit einfach immer gut machen und hatte Spass daran. Genauso wie heute beim Weinmachen.

    Das sind jedoch zwei völlig unterschiedliche Disziplinen.
    Richtig. Das Versicherungsgeschäft ist etwas sehr Abstraktes, der Weinbau etwas Konkretes. Als Winzer macht man sich die Hände schmutzig und lässt die Natur für sich arbeiten. Ausserdem war ich früher für einen Grosskonzern tätig und heute führe ich ein kleines Familienunternehmen. Es gibt aber auch Parallelen: So müssen Versicherungen und Wein verkauft werden. Es geht darum, Vertrauen zu schaffen.

    Denken Sie manchmal daran, kürzer zu treten?
    Vor zwei Jahren habe ich die Verantwortung über die Weinproduktion abgeben und einen Önologen eingestellt. Denn körperlich ist diese Arbeit sehr anstrengend, das merkt man mit zunehmendem Alter. Natürlich stehe ich immer noch regelmässig im Weinkeller, weil ich das gerne mache. Hauptsächlich kümmere ich mich aber um die Strategie, ums Marketing und den Verkauf. Solange ich Freude daran habe, mache ich weiter. Genauso habe ich mir immer das selbstbestimmte Leben im Alter vorgestellt.

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