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    Meine Mutter hat Demenz (1): Die Anzeichen fielen mir zuerst gar nicht richtig auf

    Markus Frutig war mit seiner Mutter in den Ferien, als er erste Veränderungen bei ihr bemerkte. Plötzlich traute sie sich nicht mehr ins Meer und vergass ihre Zimmernummer. Dass seine Mutter dement sein könnte, war eine schmerzhafte Erkenntnis für ihn.

    Meine Mutter hat Demenz (1): Die Anzeichen fielen mir zuerst gar nicht richtig auf
    Markus Frutig Markus Frutig 06.10.2022

    Meine Mutter ist Jahrgang 1928 und hat schon vieles in ihrem langen Leben erlebt. Die Kriegswirren, eine sehr schwere Geburt von mir, den Tod ihrer Eltern und den ihrer zwei geliebten Ehemännern. All das überstand sie tapfer und würdevoll. Auch die moderne, hektische Welt hat sie bis heute gut gemeistert. Denn sie ist ein gläubiger, äusserst genügsamer und sehr herzlicher Mensch.

    Wir hatten unsere Ferien in den zurückliegenden sechs Jahren gemeinsam in Ägypten verbracht, insgesamt 21 Mal. Aufgrund der Terroranschläge entschieden wir uns im September 2013 diesmal für Teneriffa. 

    Über den Autor und die weiteren Folgen

    Markus Frutig (Jg. 1967) ist im Hauptberuf Kommunikationsexperte, Fachjournalist und Chefredaktor. Dazu berät er seine Kunden seit über 22 Jahren erfolgreich u.a. als ausgebildeter und zertifizierter Ernährungs-, Energiemedizin- und Orthomolekularberater. Durch die Demenzerkrankung seiner Mutter besitzt er dazu eine langjährige Praxiserfahrung in der Alters- und Demenzpflege. Auf helveticcare.ch schreibt er regelmässig darüber.

    Meine Mutter hat Demenz: die weiteren Folgen

    Teil 2: Den Arztbesuch schoben wir hinaus
    Teil 3: Hilft eine alternative Behandlung?
    Teil 4: Meine Gedanken fuhren Karussell
    Teil 5: War die Verschnaufpause in Ägypten das Richtige?
    Teil 6: In den Ferien fielen mir die Veränderungen erst richtig auf
    Teil 7: Wie konnte ich sie dazu bringen, das Essen nicht zu vergessen?
    Teil 8: Weil sie das Trinken vergass, musste sie als Notfall ins Spital
    Teil 9: Diese Hilfsmittel erleichtern den Alltag 
    Teil 10: Unsere Lehre nach bangen Stunden im Spital

    Es begann so friedlich und idyllisch. Aber meine Mutter schien irgendwie anders und geistig abwesend zu sein, obwohl wir ein wunderbares Luxushotel direkt am Fusse des berühmten Teide gebucht hatten – inmitten einer phantastischen Palmenoase mit atemberaubendem Meerblick.

    Die ersten Anzeichen

    Ferien sind ein wertvolles Zeitfenster, um vom Alltagsstress abzuschalten, das Leben zu geniessen und zu entspannen. Ich hatte jetzt auch Zeit, meine Mutter bewusster wahrzunehmen. Durch die ständige Nähe zu ihr merkte ich, dass sich ihr Gedächtnis deutlich verschlechtert hatte. Diese Erkenntnis dauerte seine Zeit, denn als beschäftigter, ständig im Berufsleben stehender Mensch, waren mir die verschiedenen, ersten Anzeichen bei meiner Mutter nicht richtig aufgefallen. 

    Diese traten für mich jetzt in den gemeinsamen Ferien in vielen kleinen Schritten hervor: Die Wahl der vielen Speisen am üppigen Buffet schien ihr Mühe zu machen oder unseren Tisch wiederzufinden. Auch die Live-Musik im Hintergrund wurde als störend und laut empfunden, oder dass wir überhaupt auf Teneriffa statt in Ägypten seien.

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    Plötzlich traute sie sich nicht mehr ins Meer

    Auch die vielen Zimmertüren und Flure verwirrten und sie fand nicht mehr auf Anhieb den richtigen Weg vom Hotelzimmer zum Lift. Ich fragte sie zur Übung täglich nach unserer Zimmernummer, aber sie sagte mir immer eine andere Nummer, zum Beispiel ihre alte Haus- oder Wohnungsnummer aus ihrem Alltag zuhause.

    Dazu kam, dass sie sich nunmehr nur mit auffälliger Angst nur kurz ins Meer traute, um zu schwimmen. Eigentlich war meine Mutter eine Wasserratte und bezwang nicht nur die Elbe, den Zürisee oder das Rote Meer. Das beunruhigte mich. Was nun? War es eine vorübergehende Gedächtnisstörung oder begann eine konkrete Veränderung im Gehirn? Wie sollte es weitergehen? Diese und viele schmerzhafte Fragen schossen mir durch den Kopf.

    Wie konnte ich meiner Mutter helfen?

    Ein Standpunkt verfestigte sich rasch in mir: Gab es medizinische Ursachen oder einen Mangel, der zum Gedächtnisverlust geführt hatte, dann gab es bestimmt auch eine Therapie. Dazu waren sicher Studien verfügbar, dachte ich mir. Gesagt, getan. Ich schaute mich auf verschiedenen offiziellen Onlineportalen im deutschsprachigen Raum zu Demenz und Alzheimer um. Dort erfuhr ich jedoch, dass es ganz unterschiedliche Formen gibt und es grundsätzlich eine nicht umkehrbare, krankhafte Entwicklung der Nervenzellen bzw. des Gehirns sei.

    Daher wurde mir klar, dass diese Situation zuallererst einmal fachärztlich abgeklärt werden musste. Ich wollte keinesfalls auf eigene Faust irgendeinen falschen Weg für meine Mutter einschlagen. Vielleicht wurde es nicht mehr, wie es bisher gewesen war? Dieser Gedanke schmerzte mich sehr.

    Hier geht es zum zweiten Teil der Serie «Meine Mutter hat Demenz»

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