Helvetic Care
    Helvetic Care versteht sich als Bewegung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.

    Helvetic Care hat den Anspruch, den Menschen in ihrem Alltag - in der gesamten Themenbreite - Unterstützung zu ermöglichen. Sie will Menschen vernetzen, informieren, ihnen konkrete Angebote und professionelle Beratung vermitteln.

    Infos über selbstbestimmtes Leben im Alter?
    HelveticCare

    Adresse

    • Helvetic Care AG
    • c/o blueAUDIT GmbH

    • Schindellegistrasse 73

    • 8808 Pfäffikon SZ

    • info@helveticcare.ch

    Ratgeber

    • Drehschwindel
    • Hämorrhoiden
    • Lagerungsschwindel
    • Seniorenhandy
    • Seniorenresidenz
    • Sturz
    • Verschwommen sehen

    Altersheime

    • Altersheime in Basel
    • Altersheime in Bern
    • Altersheime in Genf
    • Altersheime in Lausanne
    • Altersheime in Luzern
    • Altersheime in St. Gallen
    • Altersheime in Zürich

    Über Uns

    • Medien
    • Impressum
    • Datenschutz
    Helvetic Care
    • Krankenkasse
    • Gesundheit
      Fit im AlterDemenzErnährung im Alter
    • Wohnen im Alter
      HypothekBetreutes Wohnen
    • Digitalisierung
    • Mehr
      LifestylePensionierungFlusskreuzfahrtHilfsmittelBestattung
    AngeboteJetzt folgen

    Krebstherapie im Wandel: ein Plädoyer für einen positiven Umgang mit der Krankheit

    Die Angst vor einer Krebsdiagnose ist gross – verständlich. Allerdings sind durch die medizinischen Fortschritte die Lebensqualität, die Lebenserwartung und die Heilungschancen enorm gestiegen. Es ist Zeit für eine Entstigmatisierung des Krebses.

    Krebstherapie im Wandel: ein Plädoyer für einen positiven Umgang mit der Krankheit
    Otto Bitterli Helvetic CareOtto Bitterli 06.02.2023Folgen

    Das Wichtigste in Kürze

    • Immer noch ist Krebs eine der häufigsten und schwersten Krankheiten.
    • Während vor 20 Jahren Krebsbetroffenen quasi ein Todesurteil ausgesprochen wurde und sie die letzten Monate schwer krank im Spital verbringen mussten, hat sich ihre Situation enorm verbessert.
    • Durch die medizinischen, medikamentösen und therapeutischen Fortschritte sind die Lebensqualität, die Heilungschancen sowie die Lebenserwartung wesentlich gestiegen.
    • Das wissen viele nicht. Helvetic Care möchte die neuen Entwicklungen dem «Laien» deshalb näherbringen und so die «eingeprägte» Angst abbauen.

    Klar, die Folgen einer Krebserkrankung sind häufig sehr einschränkend und die Angst vor einer entsprechenden Diagnose ist für uns alle gross. Aber können wir morgen nicht auch aufgrund eines Hirnschlages oder eines Herzinfarktes sterben oder massiv eingeschränkt sein?

    Warum ist die eingeprägte Angst vor der Krebsdiagnose eine viel grössere? Schwächt gerade diese Angst nicht die psychische Kraft, die man im Zusammenhang mit der Bekämpfung oder «des Lebens» mit Krebs aufbringen sollte?

    Mehr zum Thema Gesundheit im Alter

    Teamwork in der Medizin

    Es gibt tausende von Krebsarten und diese betreffen unterschiedliche medizinische Gebiete: Dazu gehören Blutkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs oder Prostatakrebs. Diese jeweiligen Diagnosen treffen auf Hämatologie, Gynäkologie, Thoraxchrirugie etc. zu. Dabei sind immer die Chirurgie, Radio-Onkologie und die Medizinische Onkologie/Hämatologie Schlüsseldisziplinen.

    Während früher die Radiologie dem Chirurgen ein entsprechendes Bild (z.B. MRI) des Zustandes des Patienten zustellte und dieser sich dann für einen chirurgischen Eingriff entschied, ist die Welt der Medizin längst teamorientierter und interdisziplinärer geworden.

    Bereits vor dem Eingriff gilt es abzuklären, welche Therapien (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, Immuntherapie etc.) für den jeweiligen Patienten und seine Konstitution die besten Chancen auf Heilerfolg und/oder Lebensqualität mit sich bringen. Der chirurgische Eingriff und die entsprechende Therapie sind auf die individuelle Situation des Patienten abgestimmt und nicht umgekehrt.

    Dies setzt ein anderes Verständnis der Medizin voraus: Individualität weicht dem Teamgedanken. Oder anders ausgedrückt: Die Medizin geht zum Patienten und nicht der Patient zur Medizin!

    Ein Beispiel: Einweihung des Tumorzentrums am «Stadtspital Zürich»

    Genau diese Bewegung hin zur Teamorientierung «feierte» das Zürcher Stadtspital am 26. November 2022 mit der Einweihung seines Tumorzentrums. Dabei wurde von verschiedener Seite beleuchtet, welche Bedeutung dies für die Patientinnen und Patienten hat und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden mussten.

    Um die Rechts- und Patientensicherheit gewährleisten zu können, sind aufwändige Zertifizierungsverfahren notwendig. Der Regulator stellte zu Recht entsprechende Qualitätsanforderungen. Auch mussten die unterschiedlich involvierten medizinischen Fakultäten sich mit Überzeugung dieser Teamorientierung am Spital verschreiben. Nur so gelingt es aus 1 + 1 am Ende ein Resultat von 3 zu erhalten.

    Aus diesem Grund war es auch interessant, die verschiedenen Stimmen der Chefärztinnen und Chefärzte bei der Podiumsdiskussion einzufangen und so ihr jeweiliges Commitment zu spüren.

    Die Einweihung des Tumorzentrums am Triemli steht für eine Medizin, die den Patientinnen und Patienten (noch) mehr hilft. Deshalb setzte sich das Publikum bei der Eröffnung aus den Patientinnen, Patienten und Angehörigen zusammen - ein starkes Zeichen! 

    Über den Autor

    Otto Bitterli hat sich ein Berufsleben lang an der Schnittstelle zwischen Privat- und Sozialversicherung bewegt. Er kommt ursprünglich von der Privatversicherungsseite (Winterthur) und hat dann bei der Krankenversicherung Sanitas als Geschäftsleitungsmitglied, als CEO und 1 Jahr als Verwaltungsratspräsident (VRP) gearbeitet. Aktuell ist er Berater und in mehreren VR und Boards tätig, unter anderem als VRP der Helvetic Care.

    Fortschritte bei den chirurgischen Eingriffen

    Die Eingriffe haben sich in den letzten 20 Jahren massiv gewandelt. Das Bild «Vollnarkose, stundenlange Operationen, flächendeckend alles rausschneiden» weicht zunehmend den schonenden «individuell invasiven Eingriffen». Diese werden abgestimmt auf die nachfolgende Therapie vorgenommen.

    Ebenso haben sich die Operationstechniken aufgrund der neuen technologischen Möglichkeiten verändert: Heute werden minimalinvasive Techniken angewandt, unterstützt von präzisen bildgebenden Verfahren. Die sogenannte personalisierte Medizin gewinnt immer mehr an Bedeutung.

    Personalisierte Therapie

    Wie in der Chirurgie wandelte sich die Therapie weg von allgemein gültigen Rezepten und «flächendeckender» Wirkung hin zur individuell abgestimmten Behandlung. Das beginnt bei der Form der Bestrahlungs- und Chemotherapie: Die Bestrahlung kann punktgenau erfolgen und zerstört deshalb nicht das Gewebe rund um die Krebszellen.

    Umso stärker, wirkungsvoller und individueller kann sie dosiert werden. Die Chemotherapie ist nur in den seltenen Fällen breit angelegt. Es gibt mittlerweile Verfahren, bei denen die «Chemie» direkt in die betroffenen Zellgebiete transportiert werden kann.

    Medikamentöse Behandlung immer individueller

    Auch bei der medikamentösen Behandlung sind grosse Fortschritte erzielt worden. Das beginnt primär mit der Genetik: Aufgrund der Bestimmung gewisser Gene, können Medikamente individuell abgestimmt werden. Ganz banal ausgedrückt: Jene Medikamente, die aufgrund der genetischen Konstellation der Person «keine oder kaum» Wirkung erzielen, kann man ausschliessen. Ein grosser Fortschritt, wenn man bedenkt, dass in der Vergangenheit viele Menschen Medikamente nahmen, die mehr schadeten, als wirkten.

    Zudem wird bei den Medikamenten immer mehr auf den sogenannte Off-Label-Use zurückgegriffen. Es werden Medikamente aufgrund von Erfahrungen bei anderen Therapien individuelle eingesetzt, die gar noch nicht zugelassen sind, aber bessere Wirkung versprechen. Die Kostenübernahme solcher medikamentösen Therapien muss der Versicherer entscheiden.

    Weitere Fortschritte in Sicht?

    Die Forschung und Entwicklung gehen immer weiter. Mit der Erkenntnis von sogenannten Car-T-Zellen besteht die Aussicht auf eine «Heilung» von Krebs. Noch ist die Erkenntnis nicht ausgereift, es ist nicht klar, in welchen Fällen Car-T-Zellen helfen und wie ein breiter Einsatz denk- und umsetzbar ist. Aber: Es sind grosse Bemühungen im Gange, in Zukunft einen Durchbruch zu erzielen.

    Was sind Car-T-Zellen?

    Car-T-Zellen sind vom Individuum selbst generierte Immunzellen, die ausserhalb des Körpers mit gentechnischen Methoden verändert werden. Dadurch können sie nach der Rückgabe in den Körper die Tumorzellen besser erkennen und abtöten.

    Konsequenzen?

    Wie bereits weiter oben erwähnt, haben die Fortschritte in der Medizin (strukturell und von der Forschung her) für die Betroffenen zu mehr Heilungschancen, längerer und qualitativ besserer Lebenserwartung und zu wesentlich besseren Versorgungsmöglichkeiten geführt.

    Es ist nicht mehr notwendig, monatelang im Spital auf den Tod zu warten. Ambulante Behandlungsmöglichkeiten helfen, dass die betroffenen Menschen den Krebs besser mit ihrem Alltag in Einklang bringen und so positive Lebenszeit gewinnen können.

    Auch die weiteren Fortschritte stimmen in jeder Hinsicht positiv: Es ist Zeit für eine Entstigmatisierung des Krebses. 

    Helvetic Care bleibt dran

    Was diese Veränderungen auf die Versorgungssituation und auf strukturelle Anpassungen im Gesundheitswesen mit sich bringen, wird in einem weiteren Artikel auf helveticcare.ch beleuchtet. Auch gehen wir der Frage nach, weshalb es in der aktuellen Situation gute Gründe gibt, dass sich die Kostenträger dieser positiven Entwicklung für die Patientinnen und Patienten gegenüber eher verschliessen, als sie konsequent zu fördern.

    • Gesundheit im Alter

    Tags

    Gesundheit

    Community

    Für dich empfohlen
    • Helvetic Care

      Fasten im Alter - ist das wirklich gesund?

      Unter anderem beschäftigen sich auch viele ältere Menschen mit der Frage: Wie ernähre ich mich möglichst gesund? Nicht selten stossen sie dabei auf das Thema Fasten. Aber ist der Verzicht auf Lebensmittel im Alter noch empfehlenswert? Oder gehen die Betroffenen ein hohes Risiko ein?

    • Helvetic Care

      Podcast: Wie moderne Medizin bei Arthrose hilft

      Früher oder später betrifft sie fast jeden: die Arthrose. Die gute Nachricht: Die schmerzhafte Abnutzung der Gelenke kann immer besser behandelt werden. Welche Therapien helfen, verrät der Facharzt Matthias Hendrik Schmied von der Privatklinik Bethanien.

    • Helvetic Care

      Empathieverlust im Alter - Ursachen und Anzeichen

      Dass sich die Persönlichkeit eines Menschen verändern kann, ist für viele nicht neu. Auch etwas umfassendere Wesensveränderungen im Alter sind keine Seltenheit. Ein Empathieverlust im Alter, oft gepaart mit Altersstarrsinn, kann jedoch zu einer Belastung für die Angehörigen werden.

    • Helvetic Care

      Blaue Füsse im Alter: Ursachen und Tipps

      Blaue Füsse im Alter kommen häufig vor. Und manchmal stecken ernstzunehmende Krankheiten dahinter. Daher ist es so wichtig, die Hautveränderungen abklären zu lassen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über die Ursachen, Symptome, Prävention und Therapiemöglichkeiten von blauen Füssen.

    • Helvetic Care

      Wenn Myome in der Gebärmutter mit Hitze behandelt werden

      Viele Frauen haben sie, manchen machen sie Beschwerden: Myome in der Gebärmutter sind meistens gutartig und trotzdem müssen sie oft behandelt werden. Die Gynäkologin Juliette Schmid-Lossberg nutzt dazu in der Privatklinik Bethanien ein neues Verfahren. Dieses ist schonend und schnittfrei.

    • Helvetic Care

      Schmerzmanagement & Schmerztherapie in der Pflege - alles, was man wissen muss

      Schmerzmanagement und Schmerztherapie in der Pflege sind wichtig, um auch bei schwerer Krankheit die maximal mögliche Lebensqualität zu erhalten. Doch wie passt man diese an die individuellen Bedürfnisse der Patienten an? Alles Wissenswerte erfahren Sie in diesem Ratgeber.

    • Helvetic Care

      Mini-Mental-Status-Test bei Demenz / Alzheimer (MMST)

      Dass ältere Menschen gelegentlich etwas vergessen, ist normal. Aber woher weiss man eigentlich, ob Vergesslichkeit dieser Art bedenklich ist und sich eventuell erste Anzeichen einer Demenz zeigen? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich nicht nur viele Betroffene, sondern auch Wissenschaftler. Ein sogenannter Mini-Mental-Status-Test kann dabei oft helfen, Licht ins Dunkel zu bringen.

    Krankheit

    Krankenkasse