Bei den Junggebliebenen sind Äusserlichkeiten nur eine Nebensache

«Jung geblieben» ist ein schönes Kompliment für ältere Menschen. Für unseren Autor zeichnen sich Junggebliebene wie Markus Ryffel durch eine aktive Lebensführung und ihr Wille zur Mitgestaltung aus. Anti-Aging-Behandlungen brauchen sie hingegen nicht.

Bei den Junggebliebenen sind Äusserlichkeiten nur eine Nebensache
Bild: Robert Peterhans
Robert Peterhans

Der ehemalige Skirennfahrer Bernhard Russi war während der Winterolympiade in Beijing ein begehrter Interviewpartner der Medien. Und dabei nahm man mit Erstaunen zur Kenntnis, dass der Olympiasieger von Sapporo bereits 73-jährig ist. Russi wirkt deutlich jünger.

Nicht primär äusserlich; seine Haare sind grau und das Gesicht faltig. Aber wenn er spricht, scheint er mitten im Leben zu stehen und dies lässt ihn jünger erscheinen. Mehr noch: Russi wird nicht über sein Alter wahrgenommen, sondern als Mensch, dessen Meinung als Experte und Handwerk als Pistenbauer zeitlos aktuell sind.

Auch Markus Ryffel wirkt weit übers Pensionsalter hinaus

Nicht alle sind so gefragt wie Bernhard Russi oder der ehemalige Langstreckenläufer Markus Ryffel, der sein Laufsport-Unternehmen übers Pensionsalter hinaus betreibt. Aber sie dienen allen als Beispiele für Vorbilder für eine gesundes und fittes Leben im Alter. Denn hinter ihrer jugendlich wirkenden Unternehmungslust stecken Eigenschaften, die sich auch Menschen ohne Promi-Status beherzigen können: eine aktive Lebensführung und der Wille zur Mitgestaltung.

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Jung bleiben ist eine Idee vom Älterwerden, die trainiert werden kann. Klar könnte zum gleichen Zweck mit Anti-Aging-Behandlungen nachgeholfen werden. Doch Hand aufs Herz: Wer kennt jemanden, der oder die nach Verjüngungs-Massnahmen wirklich jünger oder gesünder wirkt?

Ein intensives Leben ist nicht nur Jungen vorbehalten

Älterwerden geht in der Regel mit einer geschärften Wahrnehmung einher. Eine gute Sache, die in vielen Situationen eine fundierte Meinung ermöglicht. Doch die vielen Erfahrungen der Vergangenheit sollen nicht zum Gefühl führen, alles bereits zu kennen und zu wissen. Wirklich alt und zuweilen unerträglich wird man nämlich, wenn man nur noch zu Hause sitzt und die Welt aus einer Beobachterrolle sieht.

Wer sich dagegen nach draussen wagt, kann nochmals eine neue Blickweise entwickeln. Schliesslich ist ein intensives Leben nicht nur jungen Menschen vorbehalten. Auch Junggebliebene haben mehr vom Leben! Und wer engagiert und tatkräftig lebt, nimmt Veränderungen im näheren und weiteren Umfeld nicht automatisch als negativ oder sogar als Bedrohung wahr, sondern gestaltet den Zeitgeist mit eigenem Schaffen positiv mit.

Über den Autor

Robert Peterhans (63) ist aktiver Volksläufer und Initiant des Projekts Züri rännt. Er schreibt für diverse Medien übers Laufen, meist mit älteren Menschen im Fokus.

Kontakt mit jungen Menschen ist ein natürlicher Jungbrunnen

Die Junggebliebenen sind eine unterschätzte Spezies der älteren Menschen! Der Begriff der Seniorinnen und Senioren passt eigentlich nicht zu ihnen. Junggebliebene ziehen keinen Trennstrich zwischen sich und der Welt, sondern wirken übers Pensionsalter hinaus auf den verschiedensten Ebenen aktiv mit.

Und sie wissen um den Wert des Austauschs zwischen den Generationen. Allein schon der regelmässige Kontakt mit jungen Menschen hält einen letztlich wach und ist ein natürlicher Jungbrunnen!