Studien haben gezeigt, dass bei Bewegungen mit den Händen und den Fingern, die das Denken miteinschliessen, das Gehirn auf Hochtouren arbeitet. Sobald die Bewegungen beherrscht werden und man nicht mehr viel überlegen muss, flacht der Effekt ab. Es ist darum wichtig, dass wir immer wieder neue Reize setzen, damit unser Hirn aktiv bleibt.
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4 Fingerübungen für Ihr Gehirn
Wir haben einige Fingerübungen für Sie zusammengestellt. Haben Sie ein bisschen Geduld mit sich, sie tönen zwar einfach, können einen aber manchmal fast zum Verzweifeln bringen. Dann heisst es: Ruhe bewahren. Es lohnt sich!
Übung 1
- Halten Sie die Finger geschlossen.
- Nun starten Sie mit den kleinen Fingern und spreizen Sie ab, wieder zusammen.
- Dann das Gleiche mit dem kleinen Finger und dem Ringfinger usw.
Wenn Sie es geschafft haben, können Sie als Variante an der linken Hand mit dem Daumen starten und an der rechten mit dem kleinen Finger. Finden Sie weiter Varianten heraus.
Übung 2
Der Daumen tippt der Reihe nach alle Finger an – hin und zurück. Dies können Sie synchron mit beiden Händen machen. Schwieriger wird es, wenn Sie es mit beiden Händen asynchron machen. Erhöhen Sie das Tempo.
Übung 3
- Bilden Sie mit der linken Hand aus Daumen und Zeigefinger ein L. Die restlichen Finger sind gestreckt.
- Bilden Sie mit der rechten Hand ebenfalls mit Daumen und Zeigefinger ein O, die restlichen Finger bleiben ebenfalls gestreckt.
- Nun wechseln Sie rechts zum L und links zum O, möglichst gleichzeitig und immer schneller.
Schwieriger wird diese sogenannte LO-Übung, wenn Sie bei der L-Hand die restlichen Finger beugen und erst beim O wieder strecken.
Übung 4
- Nummerieren Sie die Finger der Reihe nach durch – von 1 bis 10.
- Nun sagen Sie sich Zahlenkombinationen und versuchen, die entsprechenden Finger schnellstmöglich zusammenzuführen.
Diese Übung können Sie auch gut mit einer Drittperson machen, indem Sie sich gegenseitig Zahlenkombinationen sagen.
Spiele mit Hilfsmitteln
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, um die Hand-Gehirn-Verbindung zu aktivieren. Hierzu gehören zum Beispiel Legos – die nicht nur für Kinder herausfordernd sein können – oder verschiedenste Geduld- und Bauspiele. Sie können zum Beispiel auch einmal versuchen, einen kleinen Ball nur mit einer Hand rund um ihre Finger zu führen, vom Daumen vorne am Zeigefinger vorbei, dann hinter dem Mittelfinger durch usw.
Oder machen Sie das berühmte Kartenfangen: Legen sie eine Spielkarte zur Hälfte auf den Tisch, zur anderen Hälfte über den Tischrand hinaus. Nun schlagen sie mit der Handrückseite von unten an die Karte und versuchen Sie sie mit der gleichen Hand zu fangen. Einfacher ist es, zu Beginn die andere Hand fürs Fangen zu Hilfe zu nehmen.
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