Wenn es um die Versorgungssicherheit und Gesundheit geht, ist die Technik nicht mehr wegzudenken. Dazu drei Beispiele vom letzten halben Jahr aus meinem Umfeld, die mich sehr beschäftigt haben:
Alles Wissenswerte zu den Hilfsmitteln im Alter erfahren Sie auf unserer Themenseite.
Was kann mir alles passieren, welche Diagnosen kann ich selbst stellen und wie bin ich vernetzt, um Hilfe zu erhalten?
Es ist klar: Bei vielen unvorhergesehenen Ereignissen ist Soforthilfe entscheidend. Wer holt mich beim Spaziergang im Wald ab, wenn ich stürze und ich mich nicht mehr bewegen kann? Liege ich stundenlang zu Hause am Boden, wenn ich in der Badewanne umfalle und niemanden alarmieren kann?
Oder noch schlimmer: Ich alarmiere, man möchte mich versorgen, hat aber keinen Zugang zur verschlossenen Wohnung. Derartige Fragen oder Szenarien beschäftigen zahlreiche Menschen und ihre Angehörigen. Die permanente Erreichbarkeit und der digitale Fortschritt machen viel möglich. Doch ist dies alles sinnvoll? Worauf muss ich achten? Wie kann ich mich orientieren? Mehr zum Thema Wohnen im Alter.
Zudem: Zahlreiche Player im Gesundheitswesen möchten die Kundenschnittstelle beherrschen. Wer zuerst beim Patienten ist, kann die nachfolgenden Schritte beeinflussen - kann «steuern». Dies hat mit optimaler Behandlung zu tun. Dies hat aber auch mit Umsatz der jeweiligen Leistungserbringer und mit Kosten zu tun. Entsprechend gross, umstritten und fragmentiert ist der Markt.
Diese Entwicklungen sind in vielerlei Hinsicht für die Konsumentinnen und Konsumenten positiv: Eine Vielfalt an Lösungen gibt Wahlmöglichkeiten! Auch ist unbestritten, dass viele technischen Errungenschaften die eigene Sicherheit, Freiheit und Unabhängigkeit erhöhen und ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen. Zudem bringen sie die Medizin zum Menschen und nicht wie früher den Menschen zur Medizin.
Es ist jedoch schwierig, sich einen Überblick zu verschaffen. Da gibt es verschiedene Industrien, die alle mit demselben Anliegen von Sicherheit und Freiheit auf ihre potenziellen Kunden zukommen. Das sind die:
Es ist sehr anspruchsvoll, sich umfassend orientieren zu können. Helveticcare.ch wird zu diesem Themenkomplex deshalb verschiedene Artikel publizieren.
Otto Bitterli (60) hat sich ein Berufsleben lang an der Schnittstelle zwischen Privat- und Sozialversicherung bewegt. Von 2005 bis 2019 war er CEO und Verwaltungsratspräsident der Sanitas Krankenversicherung. Aktuell ist er Berater und in mehreren VR und Boards tätig, unter anderem als VRP der Helvetic Care.
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