Helvetic Care
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    Helvetic Care hat den Anspruch, den Menschen in ihrem Alltag - in der gesamten Themenbreite - Unterstützung zu ermöglichen. Sie will Menschen vernetzen, informieren, ihnen konkrete Angebote und professionelle Beratung vermitteln.

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    Als meine Grossmutter aus dem Pflegeheim auszog

    Zu wenig Selbstständigkeit, schlechtes Essen und langweilige Aktivitäten: Im Pflegeheim gefiel es meiner Grossmutter überhaupt nicht. Deshalb kehrte sie mit 90 Jahren nochmals nach Hause zurück.

    Grossmutter Pflegeheim Auszug
    Maja SommerhalderMaja Sommerhalder 09.06.2023

    Im Pflegeheim fühlte sich meine Grossmutter wie ein bunter Hund: «Ich passe einfach nicht hierher», sagte sie und biss lustlos in eine Brotscheibe – belegt mit Emmentaler und Fleischkäse. «Jeden Abend gibt es hier Café Complet. Nicht mal Gemüse legen sie auf den Teller.»

    Wir sassen an diesem grauen Wintermorgen 2012 gemeinsam in ihrem kleinen Pflegeheim-Zimmer, in das sie vor einigen Wochen eingezogen war. Sie, die selbstbestimmte Frau mit dem wachen Geist. Auch im hohen Alter las sie die Neue Zürcher Zeitung jeden Morgen von vorn bis hinten durch. Politische Diskussionen machten Spass mit ihr. Gleicher Meinung waren wir aber selten.

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    Die Lieblingsbewohnerin für das Personal war sie nicht

    Leider machte ihr Körper nicht mehr mit. Durch die Osteoporose waren ihre Knochen brüchig wie Glas. Mit spontanen Knochenbrüchen und schweren Lungenentzündungen wurde sie immer wieder ins Spital eingeliefert. «Nur mein Herz ist viel zu stark», sagte sie zu mir.

    Nach einem längeren Spitalaufenthalt war sie zu schwach, um allein in ihrem grossen Haus zu leben. Widerwillig zog sie ins Pflegeheim. Die Lieblings-Bewohnerin war sie für das Personal sicher nicht. Schon bei den Gemeinschafts-Aktivitäten rümpfte sie die Nase: «Ich will doch nicht mit anderen im Kreis sitzen und alte Gassenhauer singen.»  

    «So viel Selbstständigkeit passt dem Pflegeheim nicht»

    Auch helfen lassen von den Pflegefachfrauen wollte sie sich kaum. Stattdessen tippelte sie mit ihrem Rollator eifrig den langen Flur auf und ab, um nicht noch mehr körperlich abzubauen. «Ich habe aber das Gefühl, so viel Selbstständigkeit passt den Angestellten nicht. Schliesslich geht es für sie schneller, wenn sie alles für die Bewohnenden übernehmen.»

    Und das Thema Essen: So hielt sie dem Koch ein Bild der Ernährungspyramide unter die Nase, damit er endlich mehr Obst und Gemüse serviert. Mit Erfolg. Denn plötzlich erschienen auf dem Menüplan Gerichte mit viel Grünzeug aus dem Wok. 

    Über die Autorin

    Maja Sommerhalder ist Journalistin und bei Helvetic Care für den Inhalt verantwortlich. Sie freut sich über Anregungen, Themenvorschläge und Kritik auf redaktion@helveticcare.ch. 

    «Diesmal will ich nicht mehr lebend raus»

    Im Frühling hatte meine Grossmutter trotzdem genug. Mit ihren 90 Jahren beschloss sie, aus dem Pflegeheim auszuziehen. Sie suchte sich selbst eine Pflegekraft, die in ihrem Haus täglich nach ihr schaute. Den Sommer nochmals auf der eigenen Terrasse verbringen, das war ihr grösster Wunsch. Und tatsächlich spielten wir dort noch einige Male zusammen Karten, tranken Wein und liessen uns die Abendsonne ins Gesicht scheinen.

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    Ende Juni 2012 stürzte sie jedoch aus dem Bett und landete wieder mit Knochenbrüchen im Spital. «Diesmal will ich nicht mehr lebend raus», sagte sie und war dabei ganz heiter gestimmt. Ich besuchte sie an einem Samstagabend. Es war immer noch heiss, bald sollte ein Gewitter aufziehen. Meine Grossmutter war gelöst wie schon lange nicht mehr und erzählte mir allerlei Lustiges aus ihrem Leben. «Wenn du nächstes Mal kommst, essen wir zusammen ein Glacé», sagte sie und kicherte, als ich mich von ihr verabschiedete. Zwei Tage später starb sie.

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