«Die Augenlidstraffung gab mir meine Lebensqualität zurück»

Plastische Chirurgie kommt nicht nur aus ästhetischen Gründen zum Einsatz. So etwa bei Peter Messerli (83), der eines Tages seine Augen nicht mehr richtig öffnen konnte. Dank einer Augenlidstraffung hat er nun wieder einen freien Blick.

Peter Messerli
Maja Sommerhalder

Peter Messerli fühlt sich rundum wohl in seiner Haut. Der 83-Jährige turnt gerne und wandert mit seiner Frau über Berg und Tal. «Für meine Gesundheit mache ich alles.» Mit Erfolg, denn der pensionierte Tontechniker aus Uster ZH hat derzeit keine körperlichen Beschwerden.

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Vor einigen Jahren streikten aber seine Augenlider: «Eines Tages waren sie plötzlich schlaff und ich konnte sie nur noch mit den Händen öffnen.» In den nächsten Wochen fielen ihm immer öfters willkürlich die Augen zu: «Ich hatte kaum noch Kontrolle darüber, was mich sehr beunruhigte.»

«Natürlich war ich vor der Operation nervös»

Eine Ursache für sein Leiden wurde nicht gefunden. Immerhin steckte keine schwere körperliche Erkrankung dahinter. Sein Hausarzt überwies ihn an das Zentrum für Plastische Chirurgie der Stadtzürcher Klinik Pyramide, wo ihn der Chefarzt Cédric A. George kurze Zeit später operierte.

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«Natürlich war ich nervös – man fühlt sich ja ein Stück weit ausgeliefert.» Doch die Augenlidstraffung sei schnell gegangen und dank der Narkose habe er praktisch nichts davon gemerkt. «Ich fühlte mich in der Klinik Pyramide sehr gut beraten und aufgehoben – alle waren professionell und nett zu mir.»

Keine Beschwerden nach dem Eingriff

Auch nach dem Eingriff habe er keinerlei Beschwerden gehabt und konnte das Spital kurze Zeit später verlassen. Und das Problem mit den hängenden Augenlidern war nach der Operation, die die Krankenkasse zahlte, sofort gelöst. «Ich habe meine Lebensqualität zurück.» Viele alltägliche Dinge wie Autofahren oder Lesen seien nun wieder möglich: «Ich konnte ja nicht mehr richtig sehen.» 

Peter Messerli heute.

Peter Messerli heute.

Sein Aussehen habe die Lidstraffung nicht verändert, sagt Messerli. «Ich war vorher zufrieden mit meinem Äusseren und bin es heute noch.» Das Wichtigste für Peter Messerli: Seit der Operation haben ihm die Augenlider nie wieder Probleme gemacht: «Ich geniesse es jeden Tag, einen freien Blick zu haben.»

Wissenswertes zur Augenlidstraffung

Die Augen vor dem Eingriff. (Bilder: Pyramide).

Hier werden Haut und Fettgewebe (blau) entfernt.

So sieht das Gesicht nach dem Eingriff aus.

Ursache

Peter Messerli litt unter Schlupflidern, die im Alter häufig vorkommen. Dabei drückt aufgrund der nachlassenden Hautelastizität die Augenpartie unter den Brauen auf die Lider. Die Folgen sind ein müder oder melancholischer Blick oder in seltenen Fällen wie bei Messerli die Beeinträchtigung der Sehfähigkeit.

Operation

Die überschüssige Haut und Fettgewebe werden in der Tagesklinik des Zentrums für Plastische Chirurgie (Klinik Pyramide) entfernt. Die Schlupflidoperation (Blepharoplastik) wird in der Regel in lokaler Betäubung durchgeführt und dauert ungefähr eine Stunde. Meistens wird der Patient oder die Patientin am gleichen Tag entlassen.

Nachsorge

Etwa fünf Tage nach der Augenlidstraffung kann die Naht entlang der Umschlagstelle der Augen entfernt werden. Im Anschluss werden die Wunden mit kleinen Pflastern bedeckt – nach rund zehn Tagen sind diese vollständig geheilt. Nach dem Eingriff sollte sich der Patient körperlich schonen.