Mein erstes Smartphone – Teil 4: zurück in die Schule

Weiterbildungen sind nur etwas für die Jungen? Von wegen! Robert Peterhans (65) lernt in einem Kurs der Swisscom Academy die nützlichsten Funktionen seines ersten Smartphones kennen. Und das Beste daran…

Trainer Oliver von Swisscom
Trainer Oliver schafft im Smartphone-Kurs eine lockere Lernatmosphäre. Bild: R. Peterhans
Robert Peterhans

Im reiferen Alter eine Academy zu besuchen, ist ein gutes Gefühl. Auch wenn es nur für zwei Stunden ist und dabei eine «Wissenschaft» im Zentrum steht, die ausser mir den meisten Menschen in der Schweiz vertraut scheint. Denn ich habe mir erst im Alter von 65 Jahren mein erstes Smartphone gekauft. 

«Basis Funktionen» lautet der Titel des Smartphone-Anfängerkurses, den die Swisscom Academy in diversen Städten gegen eine Gebühr von 50 Franken wahlweise für iPhones oder Android-Geräte anbietet. 

Mehr zur Digitalisierung im Alter

Nach getätigter Anmeldung marschiere ich an einem Mittwochnachmittag in den 4. Stock eines Swisscom-Verwaltungsgebäudes im trendigen Zürcher Stadtkreis 5. Dort werde ich von einem Trainer der Swisscom Academy in Empfang genommen. Oliver, wie er sich vorstellt, strahlt ansteckenden Optimismus aus. Werde ich mich mit meinen wenigen Kenntnissen blamieren oder passt es?

Nützlich Trainings für das Smartphone und Tablet

Möchten Sie wie Robert Peterhans Tipps und Tricks rund um Smartphone und Tablet kennenlernen, dann besuchen Sie die Kurse der Swisscom Academy

Davon profitieren übrigens nicht nur Smartphone-Neulinge. Zur Auswahl stehen bei unserem Partner Swisscom viele Kurse zu spannenden und aktuellen Themen. Vor Ort kostet ein zweistündiger Kurs 30 Franken. Online sind die Trainings kostenlos. Klicken Sie auf den Button, um mehr zu erfahren. 

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Mit 65 Jahren bin ich der jüngste Kursteilnehmer

Wenn es um den Besuch eines Smartphone-Einsteigerkurses geht, sind Unsicherheiten offenbar verbreitet. Mit vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist nämlich nur rund die Hälfte der Angemeldeten erschienen. Fürs Lernen ist die kleine Gruppe aber natürlich ein Vorteil.

Trainer Oliver steigt mit dem Vorschlag ein, dass wir uns alle duzen. Dies wirkt im Lern-Quartett, in dem ich mit bald 65 Jahren deutlich der Jüngste bin, unkonventionell und gleichsam erfrischend. Einwände werden keine vorgebracht und so trägt das «Du» zu einer offenen Lernstimmung bei, die von allen mitgetragen wird.

Kurzweiliger Mix aus Zuhören und Probieren

Für Susanne auf dem Platz neben mir ist der Kurs allerdings vorbei, bevor er richtig begonnen hat. Sie hat den Code zur Entsperrung ihres Handys nicht präsent und muss schliesslich wieder den Heimweg antreten. Die Einschreibegebühr wird ihr zurückgegeben, mit dem Hinweis, sich mit vollständigen Unterlagen doch für einen späteren Kurs neu anzumelden.

So lauscht schliesslich noch ein Trio mit Maria, Fränzi und meiner Wenigkeit den Ausführungen des Handyprofis, wobei der Kurs einen kurzweiligen Mix aus Zuhören und gleich selbst Ausprobieren bietet. Wir starten mit dem Kennenlernen der wichtigsten Tasten und Funktionen an unseren Smartphones.

Niemand strebt nach Perfektion

Wie nehme ich Anrufe entgegen und wie rufe ich an, sind weitere Fragen, die gleich in der Praxis beantwortet werden, in dem wir einander als Kontakte speichern und anrufen. Dies verstärkt die lockere Atmosphäre, in der niemand nach Perfektion strebt, aber alle einen Schritt vorwärtsmachen. Vorkenntnisse sind für den Kurs eigentlich nicht erforderlich.

Nützliche Funktionen

Wer aber bereits erste Erfahrungen gesammelt hat, kann diese jetzt festigen und allfällige Unsicherheiten bereinigen. Neu waren für mich etwa die Tasten, um das Handy lautlos zu stellen oder die Laufstärke zu verstellen. Als Zugabe zeigt uns Oliver, was wir mit dem Mikrofon-Symbol beispielsweise anstellen können: Er spricht einen Text ins Mikrofon – und dieser wird auf dem Handy als geschriebener Text angezeigt. Fast schon ein bisschen magisch.

Die Neugier auf «Erweiterte Funktionen» als Titel des zweiten Kurses ist auf jeden Fall geweckt. Ich melde mich gleich vor Ort dafür an. Aber keine Angst, einen Teil 5 dieser Artikelserie über mein erstes Smartphone ist nicht geplant. Schliesslich will ich mit meinem ersten Smartphone bald zu den selbstverständlichen Anwendern gehören.   

Weitere Artikel der Serie mein erstes Smartphone

Teil 1: der Weg zur Entscheidung
Teil 2: die Qual der Wahl beim Kauf
Teil 3: das mit den Selfies