Wollen Sie Ihr Demenzrisiko massiv senken? Wir haben einen Tipp!

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz – weltweit sollen sich die Fälle in den nächsten Jahren verdreifachen. Dabei könnten viele Erkrankungen verhindert oder hinausgezögert werden. Was hat das mit einem zu lauten Fernseher zu tun?

Wollen Sie Ihr Demenzrisiko massiv senken? Wir haben einen Tipp!
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Eine aktuelle Studie aus Grossbritannien zeigt deutlich, wie wichtig das Gehör ist und welche Folgen dessen Vernachlässigung haben kann. Leider werden die ersten Anzeichen oft nicht ernst genommen. Denn durchschnittlich wartet man bis zu sieben Jahre, bis man bei einer Hörminderung aktiv wird.

Die Forscher der Studie berichten weiter, dass sich die Zahl weltweiter Demenzfälle in den nächsten Jahren verdreifachen soll, bis 2050 könnten rund 153 Millionen Menschen an Demenz erkrankt sein.

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Ein Grund dafür ist die Vernachlässigung des Gehörs. Dies zählt zu einem Risikofaktor für Demenz, wenn das Problem nicht angegangen wird. Früh aktiv werden, bedeutet, sich mit Lösungen auseinanderzusetzen. Hörgeräte können eine Lösung sein, denn sie helfen dabei, im Alter geistig fit zu bleiben. Ausserdem können sie das Risiko, an Demenz zu erkranken um bis zu 400 Prozent verringern. *

*Mehr dazu im Buch «Ganz Ohr: Alles über unser Gehör und wie es uns geistig fit hält» von Andreas Borta und Thomas Sünder.

Die ersten Anzeichen eines Hörverlusts

Kleine, erste Anzeichen für einen Hörverlust können Sie im Alltag feststellen. Müssen Sie den Fernseher oft lauter stellen? Fragen Sie in Gesprächen häufiger nach?

Nehmen Sie diese Probleme ernst und machen Sie einen Hörtest.

Hörtest in Ihrer Nähe

Inwiefern ist eine Schwerhörigkeit mit einer Demenzerkrankung verbunden?

Eine Studie besagt, dass unbehandelte Schwerhörige häufiger an geistiger und körperlicher Ermüdung leiden. Diese Symptome können zu einem sozialen Rückzug führen und damit zu Einsamkeit und Depression. 

Hörprobleme beschleunigen die Gehirnalterung

Je geringer die Geräusch- oder Sprachwahrnehmung ist, desto höher ist die kognitive Einschränkung. Diese Anstrengung kann das Altern des Gehirns beschleunigen. Um die schwachen Ohren auszugleichen, ist durch erhöhte Höranstrengungen eine zusätzliche Aktivierung der Frontalbereiche des Gehirns erforderlich.

Will heissen: Das Risiko für eine demenzielle Erkrankung steigt, je länger man auf ein Hörgerät und damit auf eine Lösung verzichtet. Auch ist es schwieriger, die Hörqualität zu verbessern, wenn man die Behandlung hinauszögert.

Die Hauptautorin Emma Nichols einer Studie vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der Universität Washington betont, wie wichtig Präventionsmassnahmen bereits im frühen Alter sind. Denn schon eine leichte Hörminderung kann das Demenzrisiko verdoppeln. Laut Nichols könnten bis zu 40 Prozent der Fälle verhindert oder hinausgezögert werden, wenn Hörverminderungen beseitigt würden.

Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, sich für ein Hörgerät zu entscheiden. Oft herrscht noch das Bild vor, dass diese gross und klobig sind. Allerdings sind moderne Hörgeräte mittlerweile wahre Technikwunder. Sie sind so klein, dass sie beinahe im Ohr verschwinden und von niemandem wahrgenommen werden. 

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