Ist das Handy eine Keimschleuder?

Die beruhigende Nachricht vorweg: Das Handy ist nicht per se eine Keimschleuder! Dies haben Untersuchungen an verschiedenen Instituten gezeigt. Trotzdem sollte man einige Hygieneregeln beachten.

Ist das Handy eine Keimschleuder?
Helvetic Care

Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter. Wir halten es so oft wie kaum einen anderen Gegenstand in den Händen. Studien haben gezeigt, dass wir rund 90 Mal pro Tag zum Smartphone greifen und durchschnittlich über 2 Stunden am und mit dem Handy verbringen. Zudem legen wir es auf alle möglichen und unmöglichen Oberflächen und es gelangt auch mal in fremde Hände.

Auch wenn Studien wie diese zeigen konnten, dass sich doch nicht so viele Bakterien und Viren auf dem Handy tummeln wie zunächst angenommen, ist es wichtig, dass wir unser Smartphone zwischendurch gründlich reinigen. Wann haben Sie das zum letzten Mal getan?

Das Smartphone gründlich und schonend reinigen

Benutzen Sie für eine erste Reinigung Ihres Handys ein sauberes, weiches Mikrofasertuch. Damit können Sie bereits viel sichtbaren und unsichtbaren Dreck entfernen. Mikrofasertücher haben den Vorteil, dass sie auf dem Display keine Fusseln hinterlassen. Nehmen Sie weder den Jackenärmel, noch ein Handtuch oder Toilettenpapier, diese können feine Kratzer hinterlassen!

Für die Reinigung gegen Viren und Bakterien benutzen Sie Desinfektionsspray oder speziellen Bildschirmreiniger. Sprühen Sie das Mittel aber nicht direkt auf das Display oder die Linse, sondern aufs Mikrofasertuch und wischen Sie damit über die Oberfläche.

Entfernen Sie von Zeit zu Zeit auch einmal die Schutzhülle und reinigen Sie darunter und die Hülle selbst. Auch wenn die meisten modernen Smartphones mindestens gegen Spritzwasser geschützt sind, sollte das Tuch nicht nass sein und auf keinen Fall dürfen Sie das Handy unter das laufende Wasser halten.

Machen Sie das nicht

Benutzen Sie für die Reinigung Ihres Smartphones keine Spülmittel, Alkohol oder Glasreinigungsmittel. Diese können die feine Beschichtung auf dem Display zerstören. Die neuen Geräte weisen zudem eine speziell fettabweisende Oberfläche auf. Mit den erwähnten Mitteln können Sie diese beschädigen.

Vorsorgen ist besser!

Mit einer guten Vorsorge können Sie das Smartphone beruhigter in die Hände nehmen. Damit sich Krankheitserreger erst gar nicht auf Ihrem Handy einnisten können, sollten Sie zum Beispiel beim Essen nicht telefonieren oder tippen. Essensreste bleiben nämlich auf der Oberfläche haften.

Lassen Sie Ihr Smartphone beim Benützen von öffentlichen Orten in Ihrer Tasche und berühren Sie es erst wieder, wenn Sie sich die Hände gründlich gewaschen haben. Gerade auf Türgriffen tummeln sich viele Erreger. Und wenn Sie jemandem etwas zeigen möchten, geben Sie das Handy nicht aus Ihren Händen. Wenn Sie diese einfachen Hygieneregeln beachten, bleibt auch Ihr Handy sauber und keimfrei.

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