Folgen der Corona-Pandemie: häufigere Depressionen bei Senioren – was man tun kann

Während der Corona-Pandemie haben Depressionen bei Senioren zugenommen. Allein damit fertig zu werden, ist äusserst schwierig. Mehr über die Ursachen, die Symptome, die Behandlung und warum bunte Kleidung hilft, erfahren Sie in diesem Artikel.

Folgen der Corona-Pandemie: häufigere Depressionen bei Senioren – was man tun kann
Limmex

Seit mehr als zwei Jahren dauert nun schon die Corona-Pandemie an. Bei vielen Menschen wirkt sie sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Psyche extrem negativ aus. Betroffen sind vor allem Seniorinnen und Senioren.

Das hat zum einen mit der Lebensveränderung zu tun. Fühlte man sich bislang gesund und fit und stand mitten im Leben, so gehört man als über 60-Jähriger nun zu der besonders schutzbedürftigen Gruppe. Etwas, was zunächst sehr verunsichert und irritiert. Ein Rollenwechsel, wie die Psychologen ihn nennen, den man erst einmal verarbeiten muss.

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Dazu kommen die erheblichen Einschränkungen, mit denen man als Seniorin oder Senior konfrontiert ist. Quasi über Nacht hat sich der Alltag radikal verändert. Abstand halten, Kontaktreduktion bis hin zum Kontaktverbot. Während sich junge Menschen trotz strikter Quarantäne häufig über Social Media und Zoom verbinden, bleiben die Älteren aktuell oft wochenlang ohne Ansprechpartner.

All diese Veränderungen und neuen Herausforderungen erzeugen bei den meisten Menschen Stress und bei vielen führen sie zu traurigen oder depressiven Verstimmungen.

Ein schwerer COVID-Verlauf führt oft zu Depressionen

Nicht nur die durch COVID-19 veränderten Lebensumstände führen bei Senioren oft zu Depressionen. COVID-19 selbst kann Depressionen auslösen. Laut der Studie «Angst und Depression bei COVID-19-Überlebenden», die auf der wissenschaftlichen Seite Sciencedirect veröffentlicht wurde, konnten bei 32 Prozent der Menschen mit Coronavirus eine Depression festgestellt werden. 

Denn gerade im Verlauf einer so schweren Krankheit wie COVID-19 kommen viele Patienten zu beunruhigenden und deprimierenden Gedanken. Sie sind im Spital oft allein und können ihre Angehörigen nicht sehen. Wenn der Krankheitsverlauf schwerwiegend ist, kann ein Patient sogar die Hoffnung auf Genesung vollständig verlieren. Auch nach der Entlassung begleiten viele Patienten Furcht und Hoffnungslosigkeit, weil sie Angst haben, sich womöglich nicht vollständig von den Folgen erholen zu können.

Symptome einer Altersdepression

Heute ist es für die meisten Menschen eine Tatsache, dass eine Depression nicht nur spontane Traurigkeit und Müdigkeit bedeutet. Depression ist eine schwere Erkrankung, bei der die Regulation des Gehirns gestört ist. Bei einer Depression ist eine Person in einer depressiven Stimmung, sie verliert das Interesse und die Fähigkeit, viele Aktivitäten zu geniessen, die sie vor der Krankheit mochte. Gleichzeitig kann sich eine quälende Schlaflosigkeit entwickeln.

Depressive Menschen leiden in vielen Fällen unter starken Minderwertigkeits- und Schuldgefühlen. Hinzu kommen Probleme mit der Konzentrationsfähigkeit, Reizbarkeit und Suizidgedanken. Darüber hinaus erleben ältere Menschen nach einer Coronavirus-Erkrankung oft einen schnellen Herzschlag, welcher Panikattacken verursacht.

Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen im Alter

Sich einzugestehen, dass man an einer Depression leidet, ist nicht einfach, darüber mit einem Arzt zu sprechen, fällt vielen Betroffenen noch schwerer. Doch sobald das Leben und der Alltag deutlich eingeschränkt sind und an Qualität verlieren, sollte man ärztliche Hilfe aufsuchen. Es gibt leichte, mittelgradige und schwere Depressionen und jede davon braucht eine fachärztliche Abklärung.

Depressionen können mit Antidepressiva, psychologischen Interventionen und körperlicher Aktivität behandelt werden. Je früher eine Depression erkannt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich biochemische Veränderungen im Nervensystem schnell wieder normalisieren. Aus diesem Grund ist es vorteilhafter, auf Antidepressiva nicht zu verzichten. Zwar sind nicht alle diese Arzneimittel für ältere Menschen geeignet. Doch ein erfahrener Neurologe weiss das und verschreibt Medikamente unter Berücksichtigung altersbedingter Besonderheiten.

Gut zu wissen

Viele Medikamente, die jungen Menschen nicht helfen, können dagegen im Alter wirksam sein.

Was können Sie für sich selbst tun

Alleine mit einer Depression fertig zu werden, ist äusserst schwierig. Sie können jedoch Massnahmen ergreifen, die die medikamentöse Behandlung unterstützen:

Ein Gefühl der Sicherheit schaffen

Es spielt keine Rolle, ob die Person alt ist oder nicht – jeder, der eine schwere Depression hatte, braucht moralische Unterstützung. Regelmässiger Kontakt zu Familie und Freunden ist unerlässlich. Sie müssen versuchen, sich von Gedanken über die Krankheit abzulenken, die Neuigkeiten mit Freunden zu besprechen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Wenn Sie einer Person helfen, nicht den Mut zu verlieren, wird die Genesung schneller und effizienter verlaufen.

Der Patient muss sich zu Hause oder unterwegs sicher fühlen, es ist notwendig, dass er an eine baldige Genesung glaubt. Wenn eine Person Angst hat, dass sie sich plötzlich unwohl fühlen könnte, können vorbeugende Massnahmen ergriffen werden. Sie können zum Beispiel eine Notrufuhr verwenden. Dann kann man bei Problemen nicht nur schnelle Hilfe bekommen, sondern auch Stress abbauen und helfen, sich wieder sicherer zu fühlen. All dies wirkt sich positiv bei der Behandlung von Depressionen aus.

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