Was für ein Jahr bei Helvetic Care – ein grosses Merci und ein paar Learnings

Der Relaunch von helveticcare.ch ist noch kein Jahr her und seither läuft alles wie am Schnürchen. Dabei stand der Verwaltungsrat noch im Februar allein da – ohne CEO und Mitarbeitende. Und Content-Profis gaben uns wenig Chancen, erinnert sich unser VR-Präsident.

Was für ein Jahr bei Helvetic Care – ein grosses Merci und ein paar Learnings
Otto Bitterli Helvetic Care

Es war Februar 2021 und wir waren besorgt im Verwaltungsrat. Wir hatten keine Mitarbeitenden und standen mitten in der Kapitalerhöhung. Das Einzige, was wir hatten, war eine Vorstellung einer Plattform, die wir MVP (Minimum Valuable Product) oder MLP (Most Loveable Product) nannten und welche durch das Drittunternehmen Deep Impact gebaut wurde.

Über den Autor

Otto Bitterli (59) ist Verwaltungsratspräsident bei Helvetic Care und selbstständiger Berater im Gesundheitswesen. Von 2005 bis 2019 war er CEO und Verwaltungsratspräsident der Sanitas Krankenversicherung.

Es gelang uns, die Groupe Mutuel als Entwicklung-Partnerin der ersten Stunde zu gewinnen. Es folgten reha@home, Spitex 24, Limmex, Alcare, bonacasa, Asian Trails und nun, gegen Ende 21, Swisscom. Mit einigen weiteren stehen wir aktuell in positiven Gesprächen. Auch konnten wir mit der Swiss Classic World, der Bank Zimmerberg, Genki Vital und der Räthischen Bahn Partnerschaften für einen oder mehrere Artikel mit entsprechend verknüpften Angeboten eingehen.

Content-Profis gaben uns wenig Chancen

Doch blenden wir zurück auf Ende Februar, als sich die Dinge so richtig positiv in Bewegung zu setzen begannen: Gemeinsam mit Alexander Delgado, damals frisch angeheuert und von Brasilien aus als projektbezogener Freelancer arbeitend, bauten wir aufgrund des simulierten Suchverhaltens einen strukturierten Keyword-Baum auf. Zudem legten wir die digitale Strategie und die Analytics fest.

Content-Profis gaben uns damals wenig Chancen, weil wir für einen Start zu wenig Content (Artikel) zur Verfügung hätten. Also liessen wir gezielt Artikel produzieren und konnten Maja Sommerhalder, die ihrerseits von Berlin aus Interviews durchführte und Artikel zu schreiben begann, als Redaktionsleiterin gewinnen. Und: Ende Mai launchten wir die neue Plattform helveticcare.ch in den Räumlichkeiten und auf Einladung von Deep Impact.

Von 5500 auf 30‘000 Besucher

Wir waren zu Beginn etwas zurückhaltend, da die Analytics noch nicht sauber implementiert waren und freuten uns über die 5500 Besucherinnen und Besucher im Mai. Dank weiterer gezielter Content-Produktionen und eng getrackten Kampagnen, schafften wir es im Juni auf 7500 Besucher.

Ab Juli ging dann die Post mit 15’000 Besuchern so richtig ab. Gegen Ende Jahr werden wir wohl zwischen 25’000 und 30’000 Besucher pro Monat haben. Klar, dass mit jedem Besucher unsere Relevanz steigt. Mittlerweile haben wir sogar Anfragen für Partnerschaften. Wir wissen ziemlich genau, welche Artikel welche Wirkung erzielen. Wir können auch das Verhalten der User (anonymisiert) sehr gut abbilden. Und: Bei den Keywords und der SEO-Suche sind wir planmässig unterwegs.

Wir wollen nicht allzu lange staunen

Was auch erwähnenswert ist: Wir konnten die Kosten massiv senken, Alexander ab dem 1. August als CEO gewinnen und arbeiten nun alle auf Freelance-Basis. Als CFO gestaltet seit August Daniel Häberle die Unternehmung mit. Unser neuester Zuwachs ist Martin Kiefer, der im Frühjahr 22 pensioniert wird und seine Erfahrungen eines ganzen beruflichen Lebens in der Schnittstelle zu den Heimen einbringt. Es entsteht auf natürliche Art viel Diversity bei uns.

Es ist für uns alle eine unglaubliche Geschichte und ich persönlich staune darüber wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum. Allzu lange dürfen und wollen wir nicht staunend verweilen: Wir bauen helveticcare.ch im 2022 agil aus und werden zu Beginn des Jahres mit einer besseren Darstellung und Vernetzung der Angebote die Plattform erweitern. Im 22 möchten wir zudem über den Aufbau von Foren interaktiver werden und damit für die Besucherinnen und Besucher im gegenseitigen Austausch qualitativ hochstehende Mehrwerte bieten.

Was mir bleibt:

Persönliche Learnings im 2021 eines vormals Corporate Managers:

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